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Schroder ISF Global Multi-Asset Income Tragfähiges Konzept

Von Lesedauer: 4 Minuten
Golden Gate Bridge, San Francisco: Auf Nordamerika hat der Schroder ISF Global Multi-Asset Income derzeit einen starken regionalen Schwerpunkt gelegt.
Golden Gate Bridge, San Francisco: Auf Nordamerika hat der Schroder ISF Global Multi-Asset Income derzeit einen starken regionalen Schwerpunkt gelegt. | Foto: Pixabay

Es klingt fast nach der Quadratur des Kreises, was Aymeric Forest mit dem Schroder ISF Global Multi-Asset Income versucht: einen regelmäßigen Ertrag in Höhe von 5 Prozent zu erzielen und gleichzeitig keine zu hohen Risiken in Kauf zu nehmen. Schließlich sind hohe laufende Einnahmenströme im aktuellen Umfeld kaum noch zu finden. Der Grund dafür sind die Notenbanken, die mit ihrer ultralockeren Geldpolitik für historisch niedrige Zinsen und Anleiherenditen sorgen. Die Folge: Risikolosen Ertrag gibt es nicht mehr.

„Wir suchen deshalb in vielen Anlageklassen weltweit nach Chancen“, erklärt Forest. Insgesamt stehen ihm für das Management des Fonds 25.000 verschiedene Wertpapiere aus bis zu 20 Anlageklassen zur Verfügung. Daraus baut er unabhängig von einer Benchmark ein breit gestreutes Portfolio, das derzeit aus über 1.400 Einzeltiteln aus verschiedenen Anlageklassen, Regionen und Branchen besteht.

Value und Dividendenstrategie

Bei der Selektion der Einzeltitel steht Qualität im Vordergrund. „Bei der Aktienauswahl, die unser Quantitative Equity Team vornimmt, geht es schwerpunktmäßig darum, attraktiv bewertete Value-Titel und Aktien mit hohen und nachhaltigen Dividenden zu finden.“ Ende August lieferte der Aktienteil, der in der Regel zwischen 15 und 40 Prozent ausmacht, eine Dividendenrendite von 3,6 Prozent.

Vielleicht noch anspruchsvoller ist die Auswahl auf der Anleiheseite: „Um hier noch eine attraktive Verzinsung zu erzielen, müssen Sie in längere Laufzeiten gehen und bei Emittenten geringerer Bonität suchen“, so Forest. „Wir sichern Durationsrisiken durch Futures ab und achten zusätzlich bei der Titelselektion darauf, dass die Emittenten starke Fundamentaldaten und ein ausgewogenes Rendite-Risiko-Profil mitbringen.“

Wie wichtig diese Assetklasse für die laufende Ausschüttung ist, zeigt sich an den US-Hochzinsanleihen im Portfolio, die derzeit eine jährliche Verzinsung von 6,4 Prozent bringen. Abgerundet wird der Anlageprozess durch das Risikomanagement. „Wir allokieren die einzelnen Anlageklas-sen in allen unseren Multi-Asset-Portfolios nach ihrem Risikobeitrag“, erklärt der Fondsmanager. „Dafür nutzen wir die Risikoprämien der einzelnen Anlageklassen, um robustere Portfolios zu konstruieren.“

Mit der sogenannten Hantelstrategie werden risikoreichere Anlageklassen wie Aktien oder Hochzinsanleihen risikoärmeren Komponenten wie Staatsanleihen und Kasse gegenübergestellt. Balancierend wirken auch liquide alternative Investments. Schließlich ist die flexible und dynamische Steuerung der Asset-Allokation ein wichtiger Erfolgsfaktor.
Und das Konzept geht auf: Seit Auflage konnte der Fonds die jährliche Volatilität auf 4,2 Prozent begrenzen und das Ausschüttungsziel von 5 Prozent erreichen.

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