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Blick nach Schweden, China & Co. Bargeldlos bezahlen: Was Deutschland von anderen Ländern lernen kann

Von in Fintechs & DigitalisierungLesedauer: 3 Minuten
Yannick Decaumont, Managing Director bei Paymill
Yannick Decaumont, Managing Director bei Paymill

In Deutschland stehen Kunden ohne Bargeld beim Bezahlen regelmäßig vor Problemen. In den weiter nördlich gelegenen Ländern sieht es allerdings ganz anders aus. Erst kürzlich veröffentlichte der Bankenverband ein Positionspapier über die zukünftigen Anforderungen an digitales Bezahlen in Europa. Der Verband thematisiert die bis dato eingeschränkte Auswahl an Bezahlverfahren. Er resümiert, dass besonders bargeldloses Bezahlen zu kurz kommt.

„Nur noch die Karte in die Nähe des Lesegeräts halten“

Ein Blick auf das europäische Best-Case-Beispiel Schweden gibt Aufschluss über Deutschlands Nachholbedarf. Ganz im Gegenteil zur schwedischen Reichsbank, dessen Vizepräsident fest davon überzeugt ist, dass die Evolution auch auf dem Feld der Zahlungssysteme voranschreite, hält die Bundesbank in Deutschland nach wie vor am Bargeld fest. Der Wechsel fällt allerdings in Schweden leichter: Es ist einfacher, zehn Millionen Schweden als 80 Millionen Deutsche vom digitalen Bezahlen zu überzeugen.   

Das Bargeld ist in Schweden nicht verschwunden, nur bezahlen die Schweden schlichtweg seltener damit. In Kirchen stehen Kollektomaten und das Brötchen beim Bäcker wird mithilfe von NFC-Technologie bezahlt. Bei Beträgen unter 20 Kronen muss der Kunde nur noch die Karte in die Nähe des Lesegeräts halten.

Was das digitale Bezahlen in Deutschland ausbremst

Das größte Hemmnis im Vergleich zu Schweden ist hierzulande der Datenschutz. Denn wo andere Länder eine Chance für den technologischen Fortschritt sehen, wird in Deutschland erstmal erörtert, wie genau mit den personenbezogenen Daten verfahren werden soll. Dies hemmt die Entwicklungen hin zur Ausweitung digitaler Bezahlmöglichkeiten. Auch die Schweiz ist Deutschland voraus, denn dort konkurrieren Twint und Apple Pay um die Gunst des Konsumenten. Beide Varianten laufen noch nicht reibungslos, allerdings ist der Anfang gemacht.

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