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Schweizer bringen Hedge-Fonds hoch drei

Quelle: Fotolia
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Naisscent-Chef und Fondsmanager Luigi Amato will mit dem Fcube (ISIN der Euro-Klasse: KYG636081229) in rund zehn Dachfonds und damit indirekt in 200 bis 400 Hedge-Fonds investieren. Vorteil des Fonds hoch drei ist laut Website von Naisscent eine „Reduzierung des Managerrisikos, zum Beispiel Madoff (Betrug), Amaranth und LTCM (Finanzrisiko)“. Amato wählt über ein quantitatives Modell Dachfonds aus, die sich in verschiedenen Marktphasen möglichst unabhängig voneinander entwickeln.

Befürworter der als F3 oder F Cube bezeichneten Konstrukte argumentieren, mittlerweile sei die Zahl von Hedge-Dachfonds derart hoch – knapp 2.000 Produkte gibt es weltweit –, dass eine professionelle Auswahl unumgänglich sei. Dem zweiten Schweizer Anbieter eines F3, D’Auriol Asset Management, indes haben im vergangenen Jahr weder breite Streuung noch professionelle Auswahl genützt: Der D’Auriol Opportunistic F3 verlor 2008 mit 24 Prozent sogar mehr als die gängigen Hedge-Fonds-Indizes.

Während der Nutzen zweifelhaft ist, sind die Nachteile des Konstrukts klar: Anleger zahlen gleich dreifach: Zwar kassiert Amato mit einem Prozent Management- plus zehn Prozent Performancegebühr nur die Hälfte der branchenüblichen „2 plus 20“; dafür zahlen Anleger indirekt noch zwei weitere Male: die Gebühren der Dachfonds und die von deren Zielfonds.

Amatos Fcube soll im Sommer starten, Mindestinvestment sind 100.000 Euro.

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