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Schweizer mögen Millionäre Pauschalbesteuerung weiter erlaubt

Lesedauer: 1 Minute
Der viermalige Formel-1 Weltmeister Sebastian Vettel profitiert auch von der Pauschalversteuerung. Foto: Michel Euler/AFP/Getty Images
Der viermalige Formel-1 Weltmeister Sebastian Vettel profitiert auch von der Pauschalversteuerung. Foto: Michel Euler/AFP/Getty Images
Mit 59 Prozent wurde die Volksinitiative abgelehnt. In der Schweiz wohnhafte nicht erwerbstätige Ausländer können auch künftig mit den Kantonen vereinbaren, nach ihren Lebenshaltungskosten pauschal besteuert zu werden, und nicht nach ihrem Einkommen und Vermögen.

Der Bundesrat, die Regierung der Schweiz, hatte empfohlen, die Initiative abzulehnen. Zur Begründung hieß es, andernfalls würden die Steuereinnahmen sinken und es käme zu Arbeitsplatzverlusten, da die Reichen Genf und die anderen französischsprachigen Kantone, in denen zumeist das Privileg gilt, verlassen würden.

Der viermalige Formel-1 Sieger Sebastian Vettel und der russische Milliardär Viktor Vekselberg zählen zu denjenigen, die von der Pauschalversteuerung profitieren. Als Zürich im Jahr 2009 als erster Kanton die Pauschalbesteuerung abschaffte, zogen 97 der 201 Begünstigten weg. Diejenigen, die blieben, zahlten 2010 30 Miollionen Franken an Steuern - 6,3 Prozent weniger als die Steuereinnahmen 2008 mit der Pauschalregelung ausmachten, wie kantonale Zahlen zeigen.

„Dies war eine sehr klare Absage an die linksorientierte Anti-Reichen-Initiative”, sagte Thierry Boitelle, Anwalt bei der Kanzlei Bonnard Lawson in Genf, in einem Telefoninterview mit Bloomberg News.

„Vermögende Immigranten werden sich nach der Abstimmung eher willkommen fühlen.” Nach Boitelles Einschätzung könnten rund 200 Personen darauf warten, in der Westschweiz eine Pauschalsteuer-Regelung zu vereinbaren.

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