Aktien-Tipp vom Vermögensverwalter Ambev glänzt mit starken Marken
Emerging Markets gelten gemeinhin als wachstumsstark, was sich sowohl im Wirtschaftswachstum der einzelnen Länder widerspiegelt als auch in der Aktienkursentwicklung. Dabei reflektieren die Kurschancen gewissermaßen die Risikoprämie für die Anleger, wobei dem qualifizierten Fondsmanager natürlich die Aufgabe zukommt, die Unternehmen auszuwählen, die er für am vielversprechendsten hält.
Im vergangenen Jahr war dies nicht ganz einfach. Während die entwickelten Märkte sich relativ stark zeigten und die meisten Länder positive Renditen erzielten, hinkten einige Schwellenländer dieser Entwicklung hinterher.
Der breit gefasste MSCI Emerging Markets Index war im Jahresverlauf leicht rückläufig, obwohl die meisten Länder im Plus lagen. Länder wie China, die Türkei und Brasilien waren jedoch mit länderspezifischen makroökonomischen Unsicherheiten konfrontiert und verzeichneten allesamt einen starken Rückgang, der den Index drückte.
Demgegenüber hat die starke Underperformance einiger Schwellenländer einen fruchtbaren Boden für die Suche nach Alpha-generierenden Aktien geschaffen. Da Anleger unsichere makroökonomische Aussichten fürchten, gehen sie oft vorschnell auf Nummer sicher und trennen sich in diesem Umfeld von ihren Aktien.
1.200% Rendite in 20 Jahren?
Das eröffnet Value-Investoren Chancen, fantastische Unternehmen aus den Schwellenländern zu finden, die zu einem Bruchteil ihres inneren Wertes gehandelt werden. Dies deutet auch darauf hin, dass viele Anleger Investitionen in den Schwellenländern zwar als Wachstumsstory betrachten, dies aber im Laufe der Zeit revidiert wurde, da sich der Value-Ansatz oftmals über lange Zeiträume hinweg als erfolgreich erwiesen hat.
So gibt es zahlreiche Studien, die aufzeigen, dass die Value-Philosophie über alle Marktkapitalisierungen, geografische Regionen und Anlageklassen über viele Perioden funktioniert hat. Entsprechend lassen sich auch bei den Nachzüglern des Jahres 2021 gute Value-Chancen finden.
Ein solcher Nachzügler ist beispielsweise die Americas' Beverage Company, kurz Ambev, mit Hauptsitz in Brasilien. Ambev (ISIN: US02319V1035) produziert, vertreibt und verkauft Bier in 18 Ländern auf dem amerikanischen Kontinent und besitzt in jedem dieser Länder, dank seiner vertikalen Integration von der Herstellung bis zum Vertrieb, zudem eine marktbeherrschende Stellung mit hohen Markteintrittsbarrieren.
Kurz gesagt kann Ambev mit einer günstigen Marktstruktur, starken Marken, erstklassigen Margen und nachhaltig hohen Kapitalrenditen aufwarten. Die Covid-19-Krise brachte den Bierbrauer allerdings in Bedrängnis, als Bars und Restaurants im Zuge des Lockdowns schließen mussten, was sich negativ auf Umsatz und Gewinn auswirkte und auch den Aktienkurs drückte.