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Portfoliomanager über US-Zinserhöhungen Schwellenländer geraten nicht unbedingt unter Druck

Von in WirtschaftLesedauer: 3 Minuten
Tourist in Peking
Tourist in Peking: Höhere US-Zinsen sind für Schwellenländer nicht unbedingt von Nachteil | Foto: Imago Images / Zuma Wire

Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) wird in diesem Jahr die US-Zinsen in mehreren Schritten anheben. Anders, als von manchen Beobachtern befürchtet, dürfte sich diese Entwicklung im Großen und Ganzen aber kaum negativ auf die Volkswirtschaften der Schwellenländer auswirken. Der Grund: die makroökonomischen Daten zeigen derzeit eine insgesamt robuste Lage mit geringer Anfälligkeit für externe Störfaktoren.

Zwar hat die Inflation in der EMEA-Region sowie in Lateinamerika stark angezogen. Darauf haben die Zentralbanken allerdings noch vor der Fed mit Zinserhöhungen reagiert. In China hingegen ist die Inflation gedämpft und die Geldpolitik wird derzeit gelockert, wobei im Jahr 2022 eine wachstumsfreundlichere Finanz- und Geldpolitik zu erwarten ist.

Wir gehen daher davon aus, dass die chinesische Wirtschaft vom vierten Quartal 2021 bis zum vierten Quartal 2022 ein sequentiell steigendes Wachstum aufweisen wird. Der Renminbi ist aufgrund hoher Leistungsbilanzüberschüsse stark, was der People's Bank of China mehr Spielraum für eine Lockerung geben dürfte.

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Darüber hinaus haben die auf US-Dollar lautenden Schuldenprobleme des chinesischen Immobiliensektors nicht auf andere Sektoren übergegriffen. Außerhalb des Immobiliensektors ist China kaum in ungesicherten US-Dollar-Schulden engagiert.

Indien und Indonesien haben ihre Zahlungsbilanz verbessert, und die Weltbank geht davon aus, dass diese Länder im Jahr 2022 zu den am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften der Welt gehören werden. Darüber hinaus reagieren einige Schwellenländer wie Korea und Taiwan in der Regel empfindlicher auf das globale Wachstum als auf die Zinsen.

Vor allem die ASEAN-Region dürfte sich gegenüber einer Erhöhung der US-Zinsen wenig anfällig zeigen. Dort stehen viele Volkswirtschaften voraussichtlich an der Schwelle zu einem positiven Konjunkturzyklus. Denn sie verfügen über ausreichend strukturelle Freiräume, die das BIP-Wachstum ankurbeln können.

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