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Schwellenländer-Anleihen Wenn die Währung die Rendite killt

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In kaum einer Anlageklasse sind Produkte so schwer vergleichbar wie bei Anleihen aus den Schwellenländern. Einen von vielen Belegen zeigen die Tabellen auf den folgenden Seiten. Im oberen Teil erreichte der Spitzenreiter auf Sicht von fünf Jahren eine Rendite von 1,8 Prozent pro Jahr. Im unteren Teil liegt der Spitzenwert bei 6,6 Prozent, ebenfalls pro Jahr. Obwohl die Anlageklasse scheinbar dieselbe ist.

Ist sie aber nicht. Einer der größten Unterschiede zwischen Anleihen aus Schwellenländern und Anleihen aus Schwellenländern machen Währungen aus. Da sind einerseits Anleihen, die Staaten in Hartwährungen ausgeben, meist in US-Dollar. Die dänischen Schwellenländerspezialisten von Global Evolution schätzen das Volumen auf zurzeit 825 Milliarden Dollar und 75 Länder. Wer so etwas kauft, vermeidet ein Währungsrisiko und bekommt meist Anleihen, die internationalem Recht unterliegen. Das verringert die regulatorischen Risiken. Der Nachteil: Im Gegenzug liegen die Renditen meist tiefer als bei Anleihen in Landeswährungen. Sie orientieren sich an US-Staatsanleihen, weil die in derselben Währung laufen. Für den Renditeaufschlag, den Spread, sorgt lediglich das erhöhte Ausfallrisiko des Schuldnerlandes. Heißt aber auch, dass Zinsentwicklungen in den USA bis zu einem gewissen Grad auf Hartwährungsanleihen in den Schwellenländern durchschlagen.

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Für Anleihen, die Länder in ihrer eigenen Währung ausgeben, gelten andere Faktoren. Auf rund 1,1 Billionen Dollar schätzen die Global-Evolution-Leute den Markt. Allerdings geht es hier um lediglich 20 bis 25 Schuldnerstaaten. Während ein Land unter einem Berg von Dollar-Schulden schnell mal zusammenklappen kann, schätzt man bei Global Evolution das Ausfallrisiko bei lokalen Währungen als relativ gering ein. Schließlich könnten die Regierungen eigenes Geld nachdrucken. Das würde aber wiederum die Währung schwächen. Überhaupt liegt eines der Hauptrisiken darin, dass die Landeswährungen gegenüber der heimischen Währung der Anleger an Wert verlieren. In den vergangenen fünf Jahren war das nicht gerade selten der Fall, wie das Diagramm oben zeigt.

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