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Aktualisiert am 09.06.2020 - 16:29 Uhrin Die Spezialisten für globale GeldanlageLesedauer: 5 Minuten
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Schwellenländer Marktumfeld bietet besonders günstigen Einstiegspunkt

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Indonesien: Nach der Wahl vor guten Entwicklungschancen

Indonesien war im April Schauplatz einer der weltweit größten, an einem Tag durchgeführten Wahlen: An einem einzigen Tag wurden gleichzeitig Präsidentschafts-, Parlaments- und Regionalwahlen abgehalten. Die genauen offiziellen Ergebnisse werden zwar erst im Mai erwartet, die bislang ausgezählten Ergebnisse von den 17.000 Inseln Indonesiens deuten jedoch auf eine deutliche Mehrheit für Präsident Joko Widodo und seine Demokratische Partei hin. Bereits in den vergangenen sechs Monaten haben indonesische Aktien deutlich zulegen können. Wir gehen davon aus, dass sich der Markt angesichts der hohen Erwartungen an die neue Regierung, der sich verbessernden makroökonomischen Indikatoren (unter anderem in Bezug auf Konsum, Leistungsbilanz und Inflation) und der weltweit gemäßigteren Geldpolitik weiterhin gut entwickeln wird. Wir rechnen damit, dass sich die Regierung auch weiterhin auf die Entwicklung der Infrastruktur und den Ausbau des Sozialwesens konzentriert, unter anderem mit Maßnahmen zur Förderung der Bildung, zur Steigerung der Investitionen und zur Umsetzung wichtiger Reformen. Wir bevorzugen in Indonesien Unternehmen, die von der ausgezeichneten demografischen Entwicklung und dem wachsenden Konsum innerhalb des Landes profitieren dürften.

Ausblick

Nach unserer Überzeugung bleiben die Fundamentaldaten der Schwellenländer gut. Wir beobachten an vielen Märkten gegenüber dem teilweise schlechten Jahresverlauf 2018 eine Stabilisierung. Die Fed hat in diesem Jahr im Vergleich zum Vorjahr auf einen gemäßigteren Tonfall umgeschwenkt. Im Hinblick auf den Handelskonflikt zwischen den USA und China stellt die Möglichkeit eines Scheiterns der Verhandlungen nach wie vor ein bedeutendes Extremrisiko dar.

Nach dem Beschluss von US-Präsident Donald Trump, die Sanktionsausnahmen für iranisches Rohöl zu beenden, legten die Ölpreise im April zu. Längerfristig betrachtet sind wir jedoch der Auffassung, dass die Ölpreise angesichts des Angebotswachstums und aufgrund der weltweiten konjunkturellen Abkühlung und der damit schwächeren Nachfrage in einer relativ festen Spanne bleiben könnten. Unseres Erachtens sollten stabile Ölpreise dem Konsum Unterstützung bieten und den Inflationsdruck in bestimmten asiatischen Ländern wie etwa Indien und Indonesien, die Nettoimporteure von Öl sind, abschwächen.

Wir sind überzeugt, dass das aktuelle Marktumfeld einen besonders günstigen Einstiegspunkt für Anleger darstellt. Insbesondere den Bereich Small Caps der Schwellenländer halten wir weiterhin für chancenreich. Die Anlageklasse erholte sich zwar im ersten Quartal dieses Jahres, Small Caps aus Schwellenländern konnten jedoch nicht mit ihren Pendants mit höherer Marktkapitalisierung mithalten. Als aktiver Manager suchen wir weiterhin nach Unternehmen, die nach unserer Überzeugung langfristig erfolgreich sein werden. Gleichzeitig sind wir bestrebt, das Abwärtsrisiko zu verringern und damit die risikobereinigten Renditen zu erhöhen.

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Hinweis: Diese News ist eine Mitteilung des Unternehmens und wurde redaktionell nur leicht bearbeitet.