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Schwellenländeraktien Alle Ampeln stehen auf Grün

Clemens Bertram, UBS Asset Management: Emerging-Markets-Aktien sind aussichtsreich.
Clemens Bertram, UBS Asset Management: Emerging-Markets-Aktien sind aussichtsreich. | Foto: UBS AM

Schwellenländeraktien erholen sich seit 2016 kontinuierlich. Einige wichtige Faktoren gelten als gute Vorzeichen für deren künftige Wertentwicklung: So haben sich nicht nur Wirtschaftswachstum, Unternehmenserträge und Ertragskraft verbessert, sondern es entsteht aktuell auch enormes strukturelles Potenzial für steigende Einkommen und Konsumwachstum. In den Jahren nach der Finanzkrise 2008/2009 hat sich die Weltkonjunktur erheblich verlangsamt. Zudem verschoben sich die gewohnten Verhältnisse: Während sich die Industrieländer nur mäßig entwickelten, erlebten die Schwellenländer Höhenflüge. 2016 wuchs das Bruttoinlandsprodukt in den Schwellenländern um 4,1 Prozent, gegenüber 1,7 Prozent in den Industrieländern.

Auf der Überholspur

Für die Jahre 2017 und 2018 erwartet der Internationale Währungsfonds (IWF) in den Schwellen- und Entwicklungsländern ein doppelt so hohes Wachstum wie in den entwickelten Volkswirtschaften. Konkret geht der IWF von 4,5 Prozent beziehungsweise 4,8 Prozent gegenüber rund 2 Prozent aus. Heute stehen die Schwellenländer bereits für mehr als 75 Prozent des globalen Produktions- und Konsumwachstums. Nach Einschätzung des IWF dürfte der Anteil der Schwellenländer am globalen BIP (in US-Dollar gerechnet) von heute rund 39 auf 60 Prozent im Jahr 2035 steigen.

Allein diese letzte Zahl spricht unserer Meinung nach für eine langfristige strategische Positionierung im Segment der Schwellenländeraktien für die nächsten Jahre. Chancen werden sich über den gesamten aktuellen Zyklus finden lassen. Investments in Schwellenländeraktien können Anlegern Möglichkeiten bieten, die nur in geringem Maße von der globalen Konjunktur abhängen.

Das sehen wir bei UBS Asset Management als enorme Chance, um abgesicherte, langfristige Portfolios zusammenzustellen. Denn die Dynamik der Schwellenländer wird zurzeit nicht nur von steigenden Einkommen und dem dadurch zunehmenden Binnenkonsum gestützt, sondern vor allem von der demografischen Entwicklung. Die Kombination dieser Phänomene wird in den nächsten Jahren ganz wesentlich das regionale Wirtschaftswachstum in den Emerging Markets vorantreiben.

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Die IWF-Zahlen sprechen für sich selbst: Demzufolge leben zurzeit 80 Prozent der Weltbevölkerung in den Schwellenländern. Viele dieser Menschen sind arm, aber insgesamt werden sie täglich ein wenig wohlhabender. Zudem gehören mehr und mehr Menschen zur sogenannten globalen Mittelschicht, wie das Brookings Institute ermittelte.

Diese Mittelschicht umfasste im Jahr 2009 rund 1,8 Milliarden Menschen und soll 2020 auf 3,2 und 2030 auf 4,9 Milliarden Menschen wachsen, schätzt die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Von diesen fast fünf Milliarden Menschen werden bis dahin zwei Drittel in Asien leben. In Bereichen wie Gesundheitswesen, Bildung und Freizeit führt dies zu höheren Ausgaben und neuen Konsumtrends, die über das Lebensnotwendige hinausgehen – ein Trend, den wir als sehr anhaltend betrachten und als Investoren natürlich nicht verpassen möchten.

Langfristige Entwicklung

Auch wenn es andere Faktoren gibt, von denen Schwellenländeraktien beeinflusst werden – darunter Produktivitätswachstum, Wechselkursschwankungen und Nachfrageveränderungen in den Industrieländern –, erscheint ihre Wachstumsdynamik im Vergleich zum langsameren Wachstum der Industrieländer vielversprechend. UBS Asset Management möchte diese Dynamik durch seine Strategien unterstützen. Denn das Erwachen der Emerging Markets wird langfristig und nachhaltig sein.

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