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Schwellenländeranleihen: Eurokrise bringt Kaufgelegenheit

Aktualisiert am in MärkteLesedauer: 4 Minuten
Jana Velebova, Threadneedle
Jana Velebova, Threadneedle
DAS INVESTMENT.com: Beginnen wir das Gespräch mit den schönen Seiten des Lebens, mit Urlaub. Schwellenland oder Industrienation?

Jana Velebova: Oh, ich habe meinen Urlaub noch gar nicht geplant. Aber ich tendiere sehr zu den Schwellenländern. Ich war in den vergangenen Jahren immer wieder in Asien und habe mir Thailand, China, Taiwan und Indonesien angesehen. Ich selbst komme aus Tschechien. Das ist schon mal mindestens eine Woche Urlaub mit meiner Familie.

DAS INVESTMENT.com: Wo genau?

Velebova: Direkt in Prag. Vor ein paar Wochen war ich da, um den Prag-Marathon mitzulaufen.

DAS INVESTMENT.com: Wie lief’s?

Velebova: Ein unvergessliches Erlebnis. Ich habe mein Ziel von vier Stunden um genau vier Minuten unterboten und Geld für einen wohltätigen Zweck gesammelt, für den Kampf gegen Brustkrebs.
DAS INVESTMENT.com: Wenn Sie in Asien im Urlaub sind, zahlen Sie mit Dollar oder lokaler Währung?

Velebova: Wenn’s geht in Landeswährung. Ich versuche immer, mich möglichst dem Land anzupassen. Ich will schließlich nicht die Touristenseite eines Landes sehen sondern das Land selbst. Und dann hebe ich mir immer ein paar Münzen auf. Sie sind alle irgendwie ein echtes Stückchen Kunst.

DAS INVESTMENT.com: Dann kommen wir einmal zu Ihren Portfolios. Wie sind Sie aktuell positioniert?

Velebova: Zurzeit bevorzugen wir Staaten mit hochverzinslichen Anleihen, die aber mehr Vermögen haben als Verbindlichkeiten gegenüber dem Ausland, also international Netto-Kreditgeber sind. Das sind beispielsweise Venezuela, Irak und Argentinien.

DAS INVESTMENT.com: Sprechen Sie jetzt über Hartwährungen oder die Landeswährungen?

Velebova: Über Hartwährungen.

DAS INVESTMENT.com: Was ist mit politischen Risiken?

Velebova: Die gehören sicherlich immer mit dazu. Wir beobachten sie sorgfältig und investieren nur dann, wenn wir sicher sind, dass sie Zahlungsfähigkeit und Zahlungswillen des Landes nicht beeinflussen.Auch Staatschefs dürfen es sich nicht mit den Kapitalmärkten verscherzen. Einer unserer Manager war kürzlich in Venezuela und hat sich davon überzeugt.
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