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Schwellenländerspezialist bei Goldman Sachs AM zu China Fundamentaldaten stärker als Handelskonflikt

Positive Fundamentaldaten überlagern negative Folgen des Handelskonflikts, meint Hiren Dasani, Schwellenländerspezialist bei Goldman Sachs Asset Management
Positive Fundamentaldaten überlagern negative Folgen des Handelskonflikts, meint Hiren Dasani, Schwellenländerspezialist bei Goldman Sachs Asset Management | Foto: Goldman Sachs Asset Management

Die bevorstehenden Handelsgespräche zwischen China und den USA dürften die Stimmung an den Märkten in den kommenden Monaten entscheidend beeinflussen. Wir würden eine Lösung oder Deeskalation begrüßen, auch damit Anleger ruhiger schlafen können. Unabhängig vom Ergebnis halten wir für 2019 allerdings das Risiko einer harten Landung für China für eher gering.

Selbst wenn die Verhandlungen scheitern, würde das Wachstum bei gleich bleibender Zollsituation nur um 0,3 Prozent zurückgehen. Das bedeutet, dass die chinesische Wirtschaft vermutlich immer noch in einer Größenordnung von etwa 6,2 Prozent wachsen würde. Zum Vergleich: 2018 lag die Wachstumsrate bei rund 6,5 Prozent. Dieser leichte Rückgang gegenüber den Vorjahren wäre nicht mit einer Krise gleichzusetzen. Hinzu kommt: Auf eine mögliche weitere Eskalation könnte die chinesische Regierung bei Bedarf mit antizyklischen Maßnahmen reagieren.

Positive Aussichten für Chinas Fundamentaldaten

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Trotz der schwierigen Entwicklung im vergangenen Jahr blieben die zugrunde liegenden Fundamentaldaten der Unternehmen robust. So fuhren die Aktienmärkte ein Gewinnwachstum von etwa 10 bis 15 Prozent ein. Die Aussichten für chinesische Aktien sind aus unserer Sicht nach wie vor positiv. Treibende Faktoren sind unter anderem: Die soliden Gewinnwachstumsperspektiven, die attraktiven Bewertungen nach der Marktkorrektur 2018 und die zunehmende Marktreife durch eine höhere ausländische Beteiligung an Onshore-Aktienmärkten infolge der Aufnahme von A-Aktien in die klassischen Benchmarks zu.

Grafik: Wachstum in China wird handelsbedingt sinken, aber nicht einbrechen

Quelle: Goldman Sachs Asset Management

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