Schwellenmarkt-Studie: Schlechte Noten für deutsche Fondshäuser
Rush-Hour in einer chinesischen Großstadt.
Schwellenländer erfreuen sich bei Privatanlegern
wachsender Beliebtheit;
Quelle: Fotolia
Schwellenländer erfreuen sich bei Privatanlegern
wachsender Beliebtheit;
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Investitionen in den Schwellenländern erfreuen sich bei Privatanlegern wachsender Beliebtheit. Bei einer Feri-Umfrage unter knapp 700 Privatanlegern gaben zwei Drittel der Befragten an, bis zu 30 Prozent ihres Portfolios in Schwellenländern angelegt zu haben. Lediglich 14 Prozent sind derzeit nicht in Emerging Markets investiert. Mehr als 90 Prozent erwarten, dass das in Schwellenländer-Fonds verwaltete Vermögen in den nächsten drei bis fünf Jahren steigen oder sogar stark steigen wird.
„Unter den deutschen Fondsgesellschaften scheint sich das noch nicht herumgesprochen zu haben“, meint Christian Michel, Teamleiter Fonds & Zertifikate bei Feri. Denn unter den besten 15 in der Kategorie Emerging Markets befindet sich kein einziger deutscher Anbieter.
Dies geht aus dem aktuellen Schwellenmarktfonds-Ranking von Feri hervor. Dabei wurden knapp 900 in Deutschland zugelassene Aktien- und Rentenfonds von insgesamt 152 Fondsgesellschaften untersucht. Jeder Fonds wurde anhand von firmeninternen Kriterien sowie drei weiteren Performance- und Risikokennzahlen über ein, drei und fünf Jahre bewertet und mit dem Durchschnitt seiner Anlageklasse verglichen.
First State, Comgest und Aberdeen haben die besten Schwellenmarkt-Fonds
Am besten schnitten die ausländischen Gesellschaften First State, Comgest und Aberdeen ab, die alle ein überdurchschnittliches Aktienmanagement vorweisen konnten.
First State bietet acht Aktienfonds an, die zusammen rund 7,6 Milliarden Euro verwalten. Die französische Investmentboutique Comgest hat sieben Aktienfonds im Angebot und überzeugt bei den Satelliten-Märkten Greater China und Indien sowie mit dem 3,5 Milliarden Euro Flaggschiff Magellan und dem kleineren Panda-Fonds mit Fokus auf asiatische Aktien. Beim drittplatzierten Fondshaus Aberdeen erreichen die Fonds Asia Pacific Equity und Emerging Market Equity eine Top-Position in der jeweiligen Vergleichsgruppe.
Große Unterschiede in der Wertentwicklung
Ein weiteres Ergebnis der Analyse ist das deutliche Leistungsgefälle bei den Fondsgesellschaften. Während der beste Aktienfonds der Kategorie Emerging Markets über die vergangenen drei Jahre eine jährliche Wertentwicklung von mehr als 10 Prozent erzielte, haben die schlechtesten Fonds sogar 10 Prozent und mehr verloren.
„Unter den deutschen Fondsgesellschaften scheint sich das noch nicht herumgesprochen zu haben“, meint Christian Michel, Teamleiter Fonds & Zertifikate bei Feri. Denn unter den besten 15 in der Kategorie Emerging Markets befindet sich kein einziger deutscher Anbieter.
DER FONDS
First State, Comgest und Aberdeen haben die besten Schwellenmarkt-Fonds
Am besten schnitten die ausländischen Gesellschaften First State, Comgest und Aberdeen ab, die alle ein überdurchschnittliches Aktienmanagement vorweisen konnten.
First State bietet acht Aktienfonds an, die zusammen rund 7,6 Milliarden Euro verwalten. Die französische Investmentboutique Comgest hat sieben Aktienfonds im Angebot und überzeugt bei den Satelliten-Märkten Greater China und Indien sowie mit dem 3,5 Milliarden Euro Flaggschiff Magellan und dem kleineren Panda-Fonds mit Fokus auf asiatische Aktien. Beim drittplatzierten Fondshaus Aberdeen erreichen die Fonds Asia Pacific Equity und Emerging Market Equity eine Top-Position in der jeweiligen Vergleichsgruppe.
Große Unterschiede in der Wertentwicklung
Ein weiteres Ergebnis der Analyse ist das deutliche Leistungsgefälle bei den Fondsgesellschaften. Während der beste Aktienfonds der Kategorie Emerging Markets über die vergangenen drei Jahre eine jährliche Wertentwicklung von mehr als 10 Prozent erzielte, haben die schlechtesten Fonds sogar 10 Prozent und mehr verloren.