Suche Event Calendar Icon EVENTKALENDER Newsletter Icon Newsletter Icon Newsletter Abonnieren

Schwenk der Notenbankpolitik Die Perspektiven für Gold hellen sich auf

Von in ZielgruppenLesedauer: 2 Minuten

Gold ist wieder in Mode. Zumindest bei Anlegern. Nachdem sich der Kurs des Edelmetalls in den vergangenen gut vier Jahren in engen Bahnen zwischen 1.100 und 1.350 US-Dollar je Feinunze bewegt hat, hellt sich das Bild zumindest aus Sicht der Chartanalyse seit Anfang Juni deutlich auf. Denn Anleger haben den Kurs auf über 1.400 US-Dollar getrieben. Ende vergangenen Jahres notierte die Feinunze bei 1.282 US-Dollar. Die positive Wertentwicklung des Edelmetalls könnte sich nach Einschätzung des World Gold Council (WGC), einer globalen Lobby-Organisation der Goldbergbauindustrie, fortsetzen.

In seiner Argumentation verweist der Verband auf die erheblichen Mittelzuflüsse in Gold-ETFs. Demnach kauften Anleger im ersten Halbjahr über diese Fonds Gold im Umfang von 108 Tonnen. Der Kurs wird auch durch starke Handelsaktivitäten am Futures-Markt der New Yorker Rohstoffbörse Comex getrieben. Zudem traten Notenbanken zuletzt als Käufer am Goldmarkt auf, um ihre Währungsreserven breiter zu streuen. Laut WGC summieren sich die Nettokäufe der Notenbanken bis einschließlich Mai auf 247 Tonnen mit einem Gegenwert von 10 Milliarden US-Dollar.

Gründe und Aussichten

Bild

1.200% Rendite in 20 Jahren?

Die besten ETFs und Fonds, aktuelle News und exklusive Personalien erhalten Sie in unserem täglichen Newsletter – gratis direkt in Ihr Postfach. Jetzt abonnieren!

Go

Bei Gold haben sich die Perspektiven aufgrund der neuen zinspolitischen Ausrichtung der Notenbankpolitik deutlich aufgehellt. Zinserhöhungen sind in weite Ferne gerückt. Nach Einschätzung des WGC sorgt etwa die Kehrtwende der US-Notenbank für die höhere Goldnachfrage. Auch in Europa, Japan und in Schwellenmärkten lockern die Notenbanker ihre geldpolitischen Zügel angesichts der eingetrübten wirtschaftlichen Aussichten. Das World Gold Council leitet aus dieser Entwicklung zumindest eine „Unterstützung“ für den Goldpreis ab.

Doch es gibt auch Gründe, die für Gold sprechen, so das WGC. Forschungsergebnisse auf Basis historischer Daten hätten gezeigt, dass der Goldpreis in den zwölf Monaten nach dem Ende eines Straffungszyklus der Notenbanken, wie wir ihn just erleben, höher liege als zuvor. Außerdem lägen die Renditen, die sich mit einer Anlage in Gold erzielen ließen, in Zeiten negativer Realrenditen mehr als doppelt so hoch im Vergleich mit ihrem langfristigen Durchschnitt, argumentiert das WGC.

Allerdings ist die Goldpreisentwicklung auch mit Gegenwind konfrontiert, räumt der Verband ein. Schwächeres Wirtschaftswachstum und höhere Schwankungen des Goldpreises könnten die Nachfrage der Konsumenten nach physischem Gold belasten, so das WGC mit Blick auf die Schwellenländer, auf die der Löwenanteil der globalen Goldnachfrage entfällt. Kürzlich hatte das indische Finanzministerium angekündigt, seine Goldimporte zu reduzieren.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?
Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
PDF nur für Sie. Weitergabe? Fragen Sie uns.
Newsletter Titelbild
Ja, ich möchte den/die oben ausgewählten Newsletter mit Informationen über die Kapitalmärkte und die Finanzbranche, insbesondere die Fonds-, Versicherungs-und Immobilienindustrie abonnieren. Hinweise zu der von der Einwilligung mitumfassten Erfolgsmessung, dem Einsatz der Versanddienstleister June Online Marketing und Mailingwork, der Protokollierung der Anmeldung, der neben der E-Mail-Adresse weiter erhobenen Daten, der Weitergabe der Daten innerhalb der Verlagsgruppe und zu Ihren Widerrufsrechten finden Sie in der Datenschutzerklärung. Diese Einwilligung können Sie jederzeit für die Zukunft widerrufen.
+
Anmelden
Tipps der Redaktion