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Scope-Fondsrating-Update Oktober 2022 DWS-Flaggschiffe im Wechselbad der Gefühle

Erdölpumpen in Midland im US-Bundesstaat Texas
Erdölpumpen in Midland im US-Bundesstaat Texas: Der traditionelle Fokus auf Werte der Old Economy bringt den DWS-Top Dividende weiter nach oben. | Foto: Imago Images / UIG

Die Berliner Ratingagentur Scope Analysis GmbH bewertet jeden Monat mehr als 6.600 in Deutschland zugelassene Investmentfonds. Das Rating setzt sich grundsätzlich immer aus einem Performance- und einem Risiko-Indikator zusammen. Im Mittelpunkt steht dabei die Qualität jedes einzelnen Fonds innerhalb seiner Vergleichsgruppe. Das Fondsrating umfasst fünf Ratingstufen von A bis E – als Topratings gelten Fonds mit A- und B-Ratings. Die Leistungsschau wurde in der vergangenen Woche aktualisiert.

Tops und Flops im vergangenen Monat

Im September setzten sich die Verluste an den weltweiten Märkten fort. Lediglich der US-Dollar, der für Anleger derzeit als sicherer Hafen gilt, wertete weiter gegenüber dem Eu-
ro auf. Davon profitierten insbesondere Geldmarktfonds in US-Dollar, die in Summe um 2,66 Prozent zulegten. Während Rentenfonds mit Fokus auf kurzlaufende Anleihen oder Unternehmensanleihen noch vergleichsweise moderate Verluste verzeichneten, beispielsweise die Peergroups Renten Euro kurz mit einem Verlust von 1,13 Prozent oder kurzlaufende Unternehmensanleihen mit Investmentgrade-Status mit minus 1,40 Prozent, kames bei europäischen Staatsanleihen mit einem Verlust von 3,93 Prozent zu enormen Verlusten, insbesondere im Hinblick auf ihr historisch niedriges Risikoprofil. Zu den größten Verlierern zählten globale Immobilienaktien (-10,71 Prozent), Aktien aus China (-10,66 Prozent) sowie europäische Nebenwerte (-10,37 Prozent).

 

DWS Top Dividende arbeitet sich weiter nach oben

Im Jahr 2003 legte die DWS einen der ersten globalen Dividendenfonds in Deutschland auf. Mit einem Fondsvolumen von knapp 20 Milliarden Euro gehört der DWS Top Dividende heute zu den größten aktiv gemangten Fonds in ganz Europa.

Quelle Fondsdaten: FWW 2024

Per Ende September rückt der von Thomas Schüssler recht konservativ gelenkte Fonds von einem unterdurchschnittlichen D-Rating auf ein C-Rating vor. Lange machte dem Fonds sein Übergewicht in klassischen Dividendentiteln aus Sektoren wie Energie, Grundstoffe oder Versorger im Umfeld der Growth-Rally zu schaffen, doch seit der Sektor-Rotation hin zu werthaltigen Aktien hat sich das Blatt gewendet.

Während die Wertentwicklung des Fonds über fünf Jahre im Sektor-Vergleich noch schwächer ausfällt, liegt sie über ein Jahr mit einem Plus von 5,8 Prozent
gegenüber einem Minus der Peergroup von 2,3 Prozent deutlich vorne. Zudem führt der konservative Ansatz zu geringeren Risikokennzahlen. So liegt sowohl die Volatilität wie auch der maximale Verlust deutlich unter dem Kategorie-Durchschnitt.

JPM Global Healthcare verbessert sich auf Bestnote A

Mit dem JPM Global Healthcare verbessert sich ein milliardenschwerer Branchenfonds auf die Bestnote A. Für den 4,8 Milliarden US-Dollar schweren JP-Morgan Fonds ist Managerin Anne Marden verantwortlich. Sie stellt den Faktor Innovation ins Zentrum ihrer Anlagestrategie. Innovative Unternehmen können beispielsweise neue Medikamente oder andere Therapien auf den Markt bringen, während Produkte, die ihren Zenit überschritten haben vom Markt verschwinden. Zu ihren Top-Picks zählen United Health, Thermo Fisher Scientific oder Novo Nordisk. 

Die zehn größten Aufsteiger:

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Scope Analysis: Die zehn größten Upgrades © Scope Analysis
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