Im monatlichen Rhythmus stellt die Ratingagentur Scope Fonds auf den Prüfstand. Für das Update im April wurde die Qualität von rund 6.900 in Deutschland zum Vertrieb zugelassenen Investmentfonds bewertet. Insgesamt konnten 289 Fonds ihr Rating verbessern. Dem stehen 273 Fonds gegenüber, die eine Herabstufung hinnehmen mussten. Erstmals bewertet wurden 48 Produkte, von denen 13 aktive Fonds auf Anhieb ein Top-Rating erhielten.
Erhält zum ersten Mal Top-Rating: Amundi Funds Global Equity
Eine verbesserte Performance hat dafür gesorgt, dass der Amundi Funds Global Equity zum ersten Mal von den Experten bei Scope mit A bewertet wurde. Der von einem vierköpfigen Investmentteam verwaltete Fonds hebe sich durch seinen Ansatz deutlich vom Index der Peergroup ab, heißt es in der Begründung der Ratingagentur. Stilistisch weise er historisch gesehen eine leichte Value-Neigung auf sowie auf Sektorebene ein deutliches Übergewicht im Finanzsektor und ein Untergewicht im Technologiesektor. Neben Amazon und Alphabet sind in den Top-10-Titeln keine anderen der Magnificent-Seven-Aktien vertreten – dafür andere namhafte Titel wie IBM, CRH oder Advanced Micro Devices. Über drei und fünf Jahre liegt der Fonds mit 11,5 Prozent und 12,8 Prozent pro Jahr über dem Durchschnitt der Peergroup von 8,9 und 6,3 Prozent pro Jahr. Einziger Mangel aus der Sicht von Scope: die mit 1,9 Prozent relativ hohen Kosten.
Ebenfalls positiv hebt Barbara Claus von Scope den Blackrock Global Funds World Healthscience hervor. Dieser hat nun nach einem halben Jahr mit durchschnittlichem Rating sein B-Rating zurückerobern können. Mit 13 Milliarden Euro Volumen ist er ein Schwergewicht unter den Sektorfonds, der in verschiedene Bereiche des Gesundheitswesens wie Pharma, medizinische Ausrüstung, Gesundheitsversorgung, Medizintechnologie oder Biotechnologie investiert. Insgesamt liegt der Schwerpunkt nahezu ausschließlich auf Aktien mit hoher Marktkapitalisierung. Über drei und fünf Jahre liegt die Wertentwicklung mit 9,1 und 10,3 Prozent pro Jahr deutlich vor der Vergleichsgruppe mit durchschnittlich 0,4 und 5,4 Prozent pro Jahr – und das bei deutlich niedrigeren Risikokennzahlen.
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Acatis Value Event rutscht im Ranking herunter
Beim Acatis Value Event hat sich im Februar nicht nur das Management verändert, sondern jetzt auch das Ranking bei Scope: Eine leicht verschlechterte Performance gegenüber der Vergleichsgruppe ist der Grund dafür, dass die Ratingagentur diesen Fonds nun bei B einstuft. Über drei und fünf Jahr liegt der Fonds mit einer Wertentwicklung von 4,5 und 7,1 Prozent pro Jahr zwar weiter deutlich vor dem Durchschnitt der Vergleichsgruppe mit 1,6 und 3,3 Prozent pro Jahr. Aber die Risikokennzahlen fallen insgesamt höher aus – zudem liegt über fünf Jahre die Volatilität des Fonds mit 12,1 Prozent deutlich über der der Vergleichsgruppe (8,7 Prozent). Und auch der maximale Verlust ist mit 15,9 Prozent über dem Durchschnitt der Vergleichsgruppe von 13,0 Prozent.
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