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Seit 2010 So haben sich die Bauzinsen entwickelt

Wer vor genau zehn Jahren, im Mai 2010, ein Baudarlehen über zehn Jahre abgeschlossen hat, musste dafür durchschnittlich noch fast 4 Prozent Zinsen zahlen. Umso glücklicher kann er oder sie sich schätzen, wenn es jetzt daran geht, die Restschuld möglicherweise noch einmal umzuschichten. Denn im Mai 2020 liegen die Zinsen für zehnjährige Baukredite nur noch bei 0,8 bis 0,9 Prozent. Dieselben Zinsen gelten natürlich auch für frische Immobilienkredite.

Der Baufinanzierungsmakler Interhyp hat sich die Zinsentwicklung zehnjähriger Immobiliendarlehen angesehen und sie den Leitzinsen der Europäischen Zentralbank gegenübergestellt. Diese sind in dem Zeitraum fast durchgängig gesunken.

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„Die Unsicherheit in der Corona-Krise sowie die Reaktion der Europäischen Zentralbank, die auf Anleihekäufe und niedrige Leitzinsen setzt, stützen das günstige Finanzierungsumfeld“, sagt Mirjam Mohr, Vorständin für das Privatkundengeschäft bei Interhyp. Ein leichter Zinsanstieg, der im März zu beobachten gewesen sei, habe sich bislang nicht fortgesetzt. Bei Krediten mit 15 Jahren Zinsbindung hätten sich die Zinsen im April von 1,1 Prozent auf rund 1,2 Prozent ebenfalls nur minimal verteuert.

Dass sich bald etwas an der Zinssituation ändert, glauben Kapitalmarktexperten mehrheitlich nicht. Vielmehr könnte der pandemiebedingte Konjunktureinbruch für längerfristig niedrige Zinsen sorgen. Davon geht man auch bei der Interhyp aus. Die Bauzinsen dürften sich also in nächster Zeit vor allem seitwärts bewegen.

Sollten allerdings die Staatsanleihenkäufe der EZB plus Krisenmaßnahmen der europäischen Regierungen schnell und deutlich fruchten, könnten auch die Bauzinsen in diesem Jahr noch einmal leicht anziehen.

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