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Selbst sanierungsbedürftige Objekte gefragt Stiftungen wollen deutsche Immobilien

Zwei Drittel der Stiftungen in Deutschland würden Core-Immobilien wie in der Hafencity in Hamburg als Investment bevorzugen. Non-Core-Objekte sind für die Hälfte spannend (Quelle: Sandro Götze/Fotolia)
Zwei Drittel der Stiftungen in Deutschland würden Core-Immobilien wie in der Hafencity in Hamburg als Investment bevorzugen. Non-Core-Objekte sind für die Hälfte spannend (Quelle: Sandro Götze/Fotolia)
Gemeinnützige Stiftungen in Deutschland wollen angesichts niedriger Zinsen vermehrt in Immobilien investieren. Drei von vier Organisationen wollen laut einer Umfrage der Beratungsgesellschaft EY (früher Ernst & Young) ihr Engagement in dieser Asset-Klasse perspektivisch ausbauen. Bevorzugt werden dabei deutsche und direkt gehaltene Immobilien. Rund zwei Drittel der Stiftungen ziehen dabei gut gelegen und voll vermietete Core-Immobilien vor. Die Hälfte der Befragten ist aber auch bereit, in Non-Core – Immobilien mit Leerstand und Sanierungsbedarf zu investieren. Sicherheit geht vor Rendite "Stiftungen investieren grundsätzlich konservativer als viele andere Investoren, um das Risiko gering zu halten. In Zeiten des anhaltenden Niedrigzinsniveaus fragen risikoscheue Stiftungen demnach verstärkt alternative Anlageklassen wie Immobilien nach", sagt Dietmar Fischer, Partner bei EY Real Estate, gegenüber der Börsen-Zeitung. Bestandsschutz sowie Sicherung der Erträge seien für 60 Prozent der Stiftungen die primären Immobilienanlageziele. Rendite-Risiko-Erwägungen spielten dagegen eine untergeordnete Rolle. Lediglich 37 Prozent beteuern, dass Käufe in kleineren B-Städten eine interessante Alternative zu Metropolen darstellen. Für eine höhere Sicherheit würden Stiftungen niedrigere Renditen in Kauf nehmen, beobachtet Fischer. Rund die Hälfte der Stiftungen ist darüber hinaus bereit, höhere Preise zu zahlen, sofern die Immobilie eine Nachhaltigkeitszertifizierung ausweist oder im Einklang mit dem Stiftungszweck steht.

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