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Serie Bric-Länder: Teil 1 Brasilien

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Manager setzen auf Konsumaktien

Das ist auch beim HSBC-Fonds von Victor Arakaki der Fall, der beste Brasilienfonds auf Drei-Jahres-Sicht. Arakaki schaut sich mit seinem Team Unternehmensbilanzen an und nimmt gut aufgestellte Firmen mit langfristigen Wachstumschancen ins Portfolio. Aktuell gefällt ihm CCR (Anteil: 6,6 Prozent). Die Gruppe finanziert ein Infrastrukturprojekt über 2.437 Kilometer Autobahn. Die Schnellstraßen werden ausgebaut, und CCR kassiert die Maut.

Andere Titel im Portfolio profitieren vom Konsum, wie der Kaufhaus-Konzern BR Malls Participaes (5,9 Prozent) und der Lebensmittelproduzent Brasil Foods (4,3 Prozent). „Petrobras wird von vielen analysiert, da wird es schwierig, einen Mehrwert für Anleger zu erreichen“, sagt Ansgar Guseck, Vorstand bei Sauren Fonds-Research. „Die spannenderen Geschichten finden sich in der zweiten und dritten Reihe.“

Anleger sollten sich aber bewusst sein, dass der brasilianische Markt relativ stark schwankt – über die vergangenen 250 Handelstage lag die Volatilität bei 25,8 Prozent im Vergleich zu 19 Prozent beim Shanghai Composite und 20,1 Prozent beim indischen Sensex. Damit ist auch die Performance von Brasilien-Fonds nicht schwankungsarm.

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„Die Volatilität eines Fonds ist bei der Einschätzung des tatsächlichen Risikos für uns nicht so interessant, wenn wir Produkte für die Sauren- Dachfonds auswählen“, so Guseck. Ökonomische Risiken stünden im Vordergrund. „Wenn ich mir Brasilien ins Portfolio hole, bin ich indirekt auch den Entwicklungen in China ausgesetzt, weil China der wichtigste Handelspartner Brasiliens ist. Darüber muss man sich im Klaren sein.“

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