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Serie Fonds-Perlen: Der Kaufrausch-Detektiv

Fondsmanager Pierre Puybasset
Fondsmanager Pierre Puybasset
„Must have“ ist eines dieser gruseligen Szenewörter. „Muss man haben“ klingt genauso bescheuert, und so oder so überleben „Must haves“ meist nur eine Modesaison. Neon-Shorts für den Mann, Tiny Belts, ganz schmale Gürtel, für die Frau, dazu Federn ins Haar. Der Sommer 2011 könnte bunt werden. Pierre Puybasset, 48 Jahre, interessiert solch ein Schnickschnack nicht. Zumindest sieht er nicht danach aus (siehe Foto). Zudem ist er Franzose und Fondsmanager bei Financiere de L’Echiquier. Und trotzdem kauft er nur „Must haves“. So steht es auf dem monatlichen Infoblättchen zum Echiquier Global. „Alle von uns ausgewählten Unternehmen profitieren in vollem Umfang vom globalen Wirtschaftswachstum“, sagt Puybasset. Der Fondsmanager ist ein Kaufrausch- Detektiv: Was braucht die Welt? Wer stellt das her? Wie viel Potenzial hat die Aktie des Unternehmens? Gekauft. Potenzial ausgereizt? Verkauft. Puybasset hat eine Einkaufshilfe.Unterstützung kommt von Estin & Co. Die internationale Strategieberatungsgesellschaft identifiziert Trends und benennt die Profiteure. „Eine im Private-Equity-Geschäft übliche Praxis, die wir erstmals im Asset Management einsetzen“, sagt Puybasset. Die Top-Holdings lesen sich wie eine Menüfolge: Pizza bei Pizza Hut oder Hühnchen bei Kentucky Fried Chicken (Yum Brands), Bierchen von Sab Miller, dann etwas Schokolade von Lindt & Sprüngli und zum Schluss Zähneputzen (Colgate). „Grundlegende Tendenzen wie der explosionsartig steigende Konsum in den Schwellenländern treiben diese Unternehmen“, so Puybasset. Gleiches gilt für Unternehmen aus den Bereichen IT und Infrastruktur.
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