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Serie Fonds-Perlen: Die schönsten Nebenwerte der Welt

Ein Angestellter der Deutz AG. <br> Quelle: Andreas Fechner
Ein Angestellter der Deutz AG.
Quelle: Andreas Fechner
Wer nach dem Stopp der Abwrackprämie dramatische Einbrüche in der deutschen Automobilbranche erwartete, wurde Ende 2010 eines Besseren belehrt. Wie Frank Elze. „Am Jahresanfang waren wir etwas zu vorsichtig“, gibt der Manager des UBS Small Caps Germany zu. Nun setzt Elze verstärkt auf Titel von Automobilzulieferern wie Grammer, Realtime Technology und Deutz, die zu den Performance-Treibern seines Fonds zählen.

Wie die deutsche Automobilbranche profitiert auch Elzes Fonds von der steigenden Nachfrage nach deutschen Qualitätsprodukten in den Schwellenländern. In China beispielsweise ist jeder fünfte Neuwagen ein deutsches Fabrikat. „Deutsche Industriegüter wie Kräne, Maschinen und Turbinen sind in den aufstrebenden Ländern ebenfalls sehr gefragt“, sagt Elze. Die Auftragsbücher von Firmen aus seinem Portfolio seien daher „solide gefüllt“. Vor allem zyklische Branchen haben es dem Manager seit einiger Zeit angetan: „So ist etwa bei den deutschen Maschinenbauern Kurzarbeit schon länger kein Thema mehr. Im Gegenteil, da man mit dem Abarbeiten von Bestellungen kaum hinterherkommt, fahren etliche Unternehmen schon wieder Sonderschichten.“

Elze und sein Team kaufen unterbewertete Aktien von Firmen mit einer Marktkapitalisierung zwischen 25 und knapp 600 Millionen Euro, die qualitativ hochwertige Produkte herstellen und in ihrem Geschäftsbereich führend sind. Aus einem Anlageuniversum von rund 200 Unternehmen nehmen sie 60 bis 80 Titel ins Portfolio. Läuft das Geschäft einer Firma gut, bleiben die Manager ihr auch bei vorübergehenden Kurseinbrüchen treu.

Seit seiner Auflegung 1993 legte der Fonds um rund 584 Prozent zu, während der Vergleichsindex S-Dax lediglich um 150 Prozent zunahm. Da Kleinstwerte jedoch risikoreicher sind, eignet sich der UBS Small Caps Germany nur als Beimischung für mittel- bis langfristig orientierte Privatanleger.

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