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Serie Fonds-Perlen: Rechner für Rentenfonds

Fondsmanager Stefan Ferstl
Fondsmanager Stefan Ferstl
Mit der Geschichte der elektronischen Medien kennt sich Stefan Ferstl aus. „1981 stellte IBM den ersten Personal Computer vor, 1983 präsentierte Motorola das weltweit erste kommerzielle Mobiltelefon, 1990 wurde der Begriff World Wide Web geprägt“, zählt der Fondsmanager und Vorstand der österreichischen Vermögensverwaltung Ariqon Asset Management die seiner Meinung nach wichtigsten Meilensteine auf dem Weg zur Globalisierung auf. Seine feste Überzeugung: Die Zukunft gehört der Technologie.

Auch im Dachfonds Ariqon Konservativ, den Ferstl zusammen mit seinem Vorstandskollegen Michael Hanak managt, kommt es auf die künstliche Intelligenz an. Das Absolute-Return-Produkt, das sich auf in unterschiedlichen Ländern und Anleiheklassen aktive Rentenfonds konzentriert, wird quantitativ gemanagt.

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Ein von den beiden Managern entwickeltes Computerprogramm analysiert die Preise einzelner Anleihesektoren und Fonds, berechnet ihre Korrelation zueinander und legt die Vermögensaufteilung sowie die Zielfonds fest.

In jedem Wirtschaftsszenario gebe es Produkte, die sich gut entwickeln, so Ferstl. „Wenn zum Beispiel die Zinssätze steigen und Rentenfonds, die auf langlaufende Staatsanleihen setzen, daraufhin unter Druck geraten, fahren wir unsere Positionen in diesem Sektor herunter und kaufen gleichzeitig Fondsanteile aus dem Bereich der Hochzinsanleihen“, so der Fondsmanager.

Maximaler Verlust von 3 Prozent

Um die Risiken zu kontrollieren, legen Ferstl und Hanak für jede Portfolio-Position eine Stop-Loss-Marke fest. Sinkt der Preis unter das darin festgelegte Niveau, stoßen sie das Papier ab.

Dank dieser Strategie habe der Fonds selbst während der Lehman-Krise 2008 nur 2 Prozent verloren, so Ferstl. Insgesamt sollen die Verluste 3 Prozent nicht überschreiten.

Bei der Asset Allocation sind dem Fonds keine Grenzen gesetzt: Die Manager dürfen Papiere aus dem gesamten Bonitäts- und Laufzeitspektrum der globalen Anleihemärkte kaufen. In Krisenzeiten dürfen sie das gesamte Vermögen in Geldmarkt-Produkten parken. „Das war zum Beispiel in den turbulenten Monaten August und September 2011 der Fall“, erklärt Hanak.

Mittlerweile prognostiziert das Modell einen baldigen Aufschwung, sodass die Manager auch den Anteil der Staats- und Unternehmensanleihen-Fonds erhöhen konnten. Per Ende Oktober machte der Unternehmensanleihen- Sektor 30 Prozent des Portfolios aus. Der Großteil davon waren Hochzinsanleihen- Fonds.

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