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Serie: Wie beraten Vermögensverwalter in der Krise? – „Eine hohe Liquiditätsquote ist zu vermeiden“

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Rickmann: Kein Erwerb von undurchsichtigen Finanzderivaten (Zertifikate). Vermeidung einer zu hohen Liquiditätsquote, die bei punktuellen Inflationsgefahren am gefährdetsten erscheint. Keine Verkäufe aufgrund kurzfristiger Negativmeldungen aus einer Angstsituation heraus vornehmen. Vermeidung von Klumpenrisiken und einer zu geringen Streuung der Anlage. DAS INVESTMENT.com: Wie wird sich der Wettbewerb im Bereich Vermögensverwalter/Private Banking/Family Office weiterentwickeln?

Sommer: Aufgrund der immer weiter fortschreitenden Regulierungsanforderungen und der damit verbundenen steigenden Kosten wird sich der Markt zwangsweise konzentrieren.

DAS INVESTMENT.com: Wie können Berater das abnehmende Kundenvertrauen gegenüber den Banken nutzen?

Sommer
: Die Kunden sind mittlerweile sehr gut informiert über das Vorgehen der Banken im Vertrieb. Insofern haben unabhängige Vermögensverwalter die Chance, sich dort positiv abzugrenzen, indem sie sich als Sachwalter des Kunden positionieren. Dies gelingt umso überzeugender, da bei einem unabhängigen Vermögensverwalter Produktinteressen in den Hintergrund treten.

DAS INVESTMENT.com: Wie gewinnen Sie neue Kunden?

Rickmann: Die Wege zur Neukundenakquise sind grundsätzlich vielfältig. Während allgemeine Mailingaktionen nur mäßige Resonanz auslösen, erfolgen einzelne Ansprachen in der Regel über ein bestehendes Netzwerk aus Steuerberatern, Rechtsanwälten sowie Wirtschaftsprüfern, da diese bereits einen intensiven Kundenkontakt haben. Auch zeigt eine aktive lokale Präsenz, etwa die Teilnahme an Messen, Wirkung. Die effektivste Form der Neukundenakquise ist und bleibt jedoch die Weiterempfehlung durch zufriedene Kunden. > mehr Information zum Unternehmen



> zu weiteren Teile der Online-Serie:

Interview mit Wolfgang Köbler, KSW Vermögensverwaltung AG:
"Der größte Krisenherd ist die Unfähigkeit der Politik"

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