Short- und Hebel-ETF’s: Deutsche zeigen Feingefühl
Zu undurchsichtig, für Kunden nicht nachvollziehbar, zu risikobehaftet. Das sind die gängigen Kritikpunkte, die immer wieder an Short- und Hebel-Exchange Traded Funds (ETFs) geäußert werden.
Doch jetzt forschte die private Wirtschaftsuniversität WHU nach und widerlegte einige dieser Vorurteile. Offenbar gehen Privatanleger doch sehr verantwortungsvoll mit jenen ETFs um. Die Studie bestätigt die Ergebnisse einer vergleichbaren 2010 durchgeführten Umfrage.
Diese genannten ETF-Arten haben besondere Eigenschaften. Short-ETFs bilden einen Index umgekehrt ab, gewinnen also dann, wenn der Index verliert. Gehebelte ETFs nehmen dagegen die Wertentwicklung eines Index überproportional mit. Diese Fonds eignen sich nicht für langfristige Anlagen. Die Verbraucherschützer befürchten, dass Anleger das nicht wissen und sich mit den Produkten verrennen.
Jedoch passen Anleger die Haltedauer der ETFs offenbar an das jeweilige Risiko an. Normale ETFs werden der Studie zufolge mit durchschnittlich 139 Tagen mehr als doppelt so lange gehalten wie gehebelte ETFs (62 Tage). Auch Short-ETFs werden mit durchschnittlich 79 Tagen um einiges kürzer im Portfolio behalten als die Standardfonds.
Auch die durchschnittliche Anlagesumme ist bei den risikoreichen Produkten deutlich niedriger. Private Anleger investieren durchschnittlich 15.000 Euro in gehebelte ETFs und 25.700 Euro in Short-ETFs. In normale ETFs stecken sie dagegen durchschnittlich 27.400 Euro.
Betrachtet man nun die Volatilität der Rendite, zeigt sich, dass die kurze Haltedauer das Risiko von Short- und Hebel-ETFs begrenzt. Bei normalen ETFs liegt die Volatilität der Rendite bei 13,4 Prozent. Die Short- und Hebelvarianten liegen aber nur geringfügig darüber. Bei ihnen variiert die Volatilität zwischen 13,2 und 16,7 Prozent.
„Privatanleger passen offensichtlich Haltedauer und Investitionsvolumen an das höhere Risiko von Short- und Hebel-ETFs an“, fasst Professor Lutz Johanning zusammen. „In der Praxis wurden mit Short- und Hebel-ETFs keine deutlich höheren Risiken als mit anderen Produkten eingegangen, die einfache Standard-Indizes abbilden.“
Doch jetzt forschte die private Wirtschaftsuniversität WHU nach und widerlegte einige dieser Vorurteile. Offenbar gehen Privatanleger doch sehr verantwortungsvoll mit jenen ETFs um. Die Studie bestätigt die Ergebnisse einer vergleichbaren 2010 durchgeführten Umfrage.
Diese genannten ETF-Arten haben besondere Eigenschaften. Short-ETFs bilden einen Index umgekehrt ab, gewinnen also dann, wenn der Index verliert. Gehebelte ETFs nehmen dagegen die Wertentwicklung eines Index überproportional mit. Diese Fonds eignen sich nicht für langfristige Anlagen. Die Verbraucherschützer befürchten, dass Anleger das nicht wissen und sich mit den Produkten verrennen.
Jedoch passen Anleger die Haltedauer der ETFs offenbar an das jeweilige Risiko an. Normale ETFs werden der Studie zufolge mit durchschnittlich 139 Tagen mehr als doppelt so lange gehalten wie gehebelte ETFs (62 Tage). Auch Short-ETFs werden mit durchschnittlich 79 Tagen um einiges kürzer im Portfolio behalten als die Standardfonds.
Auch die durchschnittliche Anlagesumme ist bei den risikoreichen Produkten deutlich niedriger. Private Anleger investieren durchschnittlich 15.000 Euro in gehebelte ETFs und 25.700 Euro in Short-ETFs. In normale ETFs stecken sie dagegen durchschnittlich 27.400 Euro.
Betrachtet man nun die Volatilität der Rendite, zeigt sich, dass die kurze Haltedauer das Risiko von Short- und Hebel-ETFs begrenzt. Bei normalen ETFs liegt die Volatilität der Rendite bei 13,4 Prozent. Die Short- und Hebelvarianten liegen aber nur geringfügig darüber. Bei ihnen variiert die Volatilität zwischen 13,2 und 16,7 Prozent.
„Privatanleger passen offensichtlich Haltedauer und Investitionsvolumen an das höhere Risiko von Short- und Hebel-ETFs an“, fasst Professor Lutz Johanning zusammen. „In der Praxis wurden mit Short- und Hebel-ETFs keine deutlich höheren Risiken als mit anderen Produkten eingegangen, die einfache Standard-Indizes abbilden.“
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