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Altersvorsorge in Deutschland Warum Fondspolicen keine Garantien brauchen

Friedenstauben in Berlin
Friedenstauben in Berlin: Nach Russlands Überfall auf die Ukraine wünschen sich auch viele Menschen in Deutschland vorrangig eine Zukunft in Sicherheit. | Foto: imago images/Future Image

Die allgegenwärtigen Bilder vom tragischen Leid der Kriegsopfer in der Ukraine lassen die Menschen in Deutschland nicht los. Der militärische Konflikt hat für sie auch ganz direkte Folgen: Bereits vor der russischen Invasion belasteten hohe Energiepreise viele Unternehmen, erinnert das Institut der deutschen Wirtschaft (IW). In dieser schwierigen Lage erschwerten der Krieg und die damit einhergehenden Sanktionen den wirtschaftlichen Aufholprozess nach der Corona-Krise, sodass bald wieder ein Anstieg der Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit drohe.

Lars Heermann, Assekurata
Lars Heermann, Assekurata

Noch schwerer als die Sorge um ihre finanzielle Lage in der Gegenwart wiegt bei vielen Berufstätigen aber die Angst, nicht genügend Rücklagen für ihre Zukunft als Rentner angespart zu haben. Laut einer aktuellen IW-Studie bereitet das sinkende Rentenniveau insgesamt knapp 30 Prozent der 18- bis 65-Jährigen in Deutschland Kopfzerbrechen.

Die Forscher analysierten einen umfangreichen Datenschatz zu Alter und Geschlecht, Einkommenssituation, Familienstand und Wohnsituation der Befragten. Besonders hoch ist die Besorgnis demnach bei den Untergruppen Frauen, Geschiedene, Mieter sowie bei Menschen, die deutlich unter dem Durchschnitt verdienen beziehungsweise älter als 35 Jahre sind.

Passende Vorsorgeprodukte

Um den verunsicherten Verbrauchern passende Vorsorgeprodukte zu bieten, stellt die deutsche Assekuranz bereits seit einigen Jahren Alternativen zur traditionellen Lebensversicherung bereit, die weniger stark unter den anhaltenden Niedrigzinsen am Kapitalmarkt leiden. „Offenbar steigt der Optimismus der Gesellschaften, mit ihren neuen Produkten bei den Kunden punkten zu können“, kommentiert Lars Heermann die Ergebnisse einer aktuellen Marktstudie der Kölner Rating-Agentur Assekurata.

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Der Bereichsleiter Analyse und Bewertung schränkt aber ein: „Letztlich spielen dabei immer auch die Rahmenbedingungen eine Rolle. Wie schnell sich diese ändern können, erleben wir aktuell an verschiedenen Stellen – sei es in Form von Mutationen des Corona-Virus, der rapide gestiegenen Inflation oder geopolitischen Unsicherheiten durch die Russlandkrise.“

 

Einzig sicher ist für ihn: „Die Geschäftsentwicklung der Lebensversicherer wird auch in den kommenden Jahren spannend bleiben.“ Im vergangenen Jahr zum Beispiel verzeichneten sie nach dem Rekordjahr 2020 zwar weniger Geschäft gegen Einmalbeitrag. Allerdings überraschte die große Nachfrage nach ihren Produkten zur staatlich geförderten Altersvorsorge.

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