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Sinkende Provisionen, mehr Regulierung, hoher Wettbewerb An diese Baustellen muss der Versicherungsvertrieb 2016 ran

Wie sie die aktuelle Geschäftslage in verschiedenen Bereichen einschätzen, fragte Assekurata 3.000 Vermittler. Die Grafik zeigt die Antworten. Foto: © Assekurata
Wie sie die aktuelle Geschäftslage in verschiedenen Bereichen einschätzen, fragte Assekurata 3.000 Vermittler. Die Grafik zeigt die Antworten. Foto: © Assekurata
Regelmäßig fragen die Analysten etwa die Einschätzung zur Geschäftsentwicklung unter rund 3.000 Vermittlern ab. Hatten vor einem Jahr danach nur 22 Prozent die fortschreitenden technischen Veränderungen als stärksten Einflussfaktor für die Geschäftsentwicklung gesehen, so schoss dieser Anteil innerhalb von zwölf Monaten auf 44 Prozent.

Zwar ist die Marktrelevanz der Insurtechs noch überschaubar, ihre Bedeutung dürfte aber mittelfristig zunehmen, glaubt Markus Kruse, Geschäftsführer Assekurata Solutions: „Berater werden sich künftig den Markt mit den digitalen Wettbewerbern teilen und ihre Geschäftsmodelle hier anpassen müssen, sei es in Gestalt des reinen Online-Maklers oder in Form von hybriden Geschäftsmodellen, die sich aktuell bereits abzeichnen.“ Die besondere Stärke der Insurtechs liege in der digitalen Schnittstelle zum Kunden. Das könnten sich aber auch andere Vertriebsformen zunutze machen.

Klassische Lebensversicherung als Auslaufmodell

Produktseitig trübt sich die Stimmung im Vertrieb weiter ein, gerade, wenn es um die konventionelle Lebensversicherung geht. Lag der Saldo aus den Antwortkategorien gut und schlecht im Vorjahr noch bei -61,5, steht er mittlerweile bei -67,7.

Die Überschussbeteiligung sei mittlerweile beim historisch niedrigsten Wert von durchschnittlich 2,86 Prozent angelangt. Und mit dem auf 0,9 Prozent sinkenden Garantiezins, verliere das Produkt in der Beratung weiter an Reiz. Über drei Viertel der befragten Vermittler bezeichnen die klassische Lebensversicherung daher inzwischen als Auslaufmodell.

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