„Skandalös“: GKV-Versicherte machen Politik für die Zusatzbeiträge verantwortlich
Quelle: Fotolia
90 Prozent der Versicherten zeigen sich über die Einführung von Zusatzbeiträgen verärgert, 82 Prozent halten diese sogar für „skandalös". Nach eigenen Angaben ist fast jedes zweite Kassenmitglied von einem Zusatzbeitrag bedroht oder bereits unmittelbar davon betroffen.
Dies zeigt eine aktuelle Studie des Marktforschungsinstituts You Gov Psychonomics. Dabei wurden über 800 Bundesbürger zu ihren Einstellungen zum Thema Zusatzbeiträge, zu ihrer Wechselbereitschaft sowie zum Verhalten ihrer eigenen Krankenkasse befragt.
Verantwortlich für die Zusatzbeiträge machen die GKV-Mitglieder vor allem falsche Weichenstellungen der Gesundheitspolitik (36 Prozent), das schlechte Wirtschaften der Krankenkassen (28 Prozent) und die zu hohen Preise der Arzneimittelhersteller (20 Prozent). Dass die Patienten zu viele Leistungen in Anspruch genommen haben, sehen hingegen nur 8 Prozent der Versicherten als eine zentrale Ursache.
Versicherte beklagen schlechte Informationspolitik der Kassen
Auch schlechte Kommunikationspolitik der Krankenkassen sorgt für Ärger bei den Betroffenen. Denn die meisten von ihnen haben erst aus den Medien erfahren, dass ihre Kasse die Zusatzbeiträge einführen will, weil sie mit dem Geld aus dem Gesundheitsfonds nicht auskommt. Lediglich jeder Vierte wurde durch ein Schreiben seitens der Krankenkasse darüber informiert.
Die Kommunikation ihrer Krankenkasse zum Thema Zusatzbeiträge beurteilen daher über 60 Prozent aller GKV-Mitglieder insgesamt nur als mittelmäßig oder sogar als ausgesprochen schlecht.
Mehr als ein Drittel der Betroffenen wollen nicht zahlen
37 Prozent der Betroffenen spielen mit dem Gedanken, die Schreiben ihrer Kassen, in denen sie zur Zahlung der Zusatzbeiträge aufgefordert werden, einfach zu ignorieren. 17 Prozent von ihnen haben das sogar „wahrscheinlich“ oder „bestimmt“ vor.
Auch die Wechselbereitschaft ist groß. Mehr als ein Drittel der GKV-Mitglieder, die derzeit über einen Wechsel nachdenken, würden sogar dann wechseln, wenn die meisten Krankenkassen einen Zusatzbeitrag erheben würden. Männer zeigen sich dabei insgesamt wechselwilliger als Frauen.
Dies zeigt eine aktuelle Studie des Marktforschungsinstituts You Gov Psychonomics. Dabei wurden über 800 Bundesbürger zu ihren Einstellungen zum Thema Zusatzbeiträge, zu ihrer Wechselbereitschaft sowie zum Verhalten ihrer eigenen Krankenkasse befragt.
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Versicherte beklagen schlechte Informationspolitik der Kassen
Auch schlechte Kommunikationspolitik der Krankenkassen sorgt für Ärger bei den Betroffenen. Denn die meisten von ihnen haben erst aus den Medien erfahren, dass ihre Kasse die Zusatzbeiträge einführen will, weil sie mit dem Geld aus dem Gesundheitsfonds nicht auskommt. Lediglich jeder Vierte wurde durch ein Schreiben seitens der Krankenkasse darüber informiert.
Die Kommunikation ihrer Krankenkasse zum Thema Zusatzbeiträge beurteilen daher über 60 Prozent aller GKV-Mitglieder insgesamt nur als mittelmäßig oder sogar als ausgesprochen schlecht.
Mehr als ein Drittel der Betroffenen wollen nicht zahlen
37 Prozent der Betroffenen spielen mit dem Gedanken, die Schreiben ihrer Kassen, in denen sie zur Zahlung der Zusatzbeiträge aufgefordert werden, einfach zu ignorieren. 17 Prozent von ihnen haben das sogar „wahrscheinlich“ oder „bestimmt“ vor.
Auch die Wechselbereitschaft ist groß. Mehr als ein Drittel der GKV-Mitglieder, die derzeit über einen Wechsel nachdenken, würden sogar dann wechseln, wenn die meisten Krankenkassen einen Zusatzbeitrag erheben würden. Männer zeigen sich dabei insgesamt wechselwilliger als Frauen.
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