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in Aktive Fonds versus ETFsLesedauer: 2 Minuten

Smart-Beta-Studie So schneiden aktive Fonds im Vergleich zu intelligenten Vergleichsindizes ab

Die Grafik zeigt, wie aktive Europa-Aktienfonds 2015 beziehungsweise in den vergangenen zehn Jahren im Vergleich zu zweier Vergleichsindizes abgeschnitten haben. Links die Out- beziehungsweise Underperformance im Vergleich zum klassischen MSCI Europe, rechts der Vergleich zum Smart-Beta-Index FTSE Europe Min Var, der die Portfoliovolatilität reduzieren soll. 2015 betrachtet: Während 72 Prozent der aktiven Fonds in der Kategorie Europa die traditionelle Benchmark übertrafen, schnitten nur 14 Prozent besser ab als der Smart-Beta-Index.
Die Grafik zeigt, wie aktive Europa-Aktienfonds 2015 beziehungsweise in den vergangenen zehn Jahren im Vergleich zu zweier Vergleichsindizes abgeschnitten haben. Links die Out- beziehungsweise Underperformance im Vergleich zum klassischen MSCI Europe, rechts der Vergleich zum Smart-Beta-Index FTSE Europe Min Var, der die Portfoliovolatilität reduzieren soll. 2015 betrachtet: Während 72 Prozent der aktiven Fonds in der Kategorie Europa die traditionelle Benchmark übertrafen, schnitten nur 14 Prozent besser ab als der Smart-Beta-Index. | Foto: Lyxor ETF Research

Die Untersuchung unterstreicht die wachsende Bedeutung von Risikofaktoren und anderen Smart-Beta-Strategien für die Performanceerzielung unter den derzeit schwierigen Marktbedingungen.

Der bereits angesichts seines Umfangs einzigartige Research-Bericht untersucht die Performance von 3.740 aktiven Fonds mit einem verwalteten Vermögen von insgesamt 1,2 Billion Euro im Vergleich zu ihren traditionellen Benchmarks über einen Zeitraum von zehn Jahren. Dabei kommt Lyxor zu dem Ergebnis, dass das Jahr 2015 für aktive Fonds mit Domizil in Europa positiver verlief: Durchschnittlich 47 Prozent der Fonds übertrafen ihre Referenzindizes, ein deutlicher Anstieg gegenüber dem Niveau von nur 25 Prozent im Jahr 2014.

Nur 14 Prozent der aktiven Fonds besser als ein Smart-Beta-Index

Bei der Ursachenanalyse stellte Lyxor fest, dass ein erheblicher Teil der Outperformance spezifischen Risikofaktoren zu verdanken ist. Diese „Risikofaktoren“ stellen Aktien dar, die jeweils dieselben Merkmale oder Verhaltensmuster aufweisen. Lyxor hat fünf wesentliche Risikofaktoren identifiziert: Geringe Größe, Wert, Qualität, geringes Beta und Momentum. Insgesamt lassen sich 90 Prozent der Portfoliorenditen auf diese Faktoren zurückführen.

Beispielsweise waren die aktiven europäischen Fondsmanager im Jahr 2015 in den Risikofaktoren geringes Beta, Momentum und Qualität übergewichtet, die alle die Benchmarks übertrafen.

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Ein weiterer Aspekt der Research-Studie von Lyxor vergleicht die Performance aktiver Fonds mit Minimum-Variance-Smart-Beta-Indizes, die die Portfoliovolatilität reduzieren sollen. Unter diesem Gesichtspunkt waren die Ergebnisse noch überzeugender: Während 72 Prozent der aktiven Fonds in der Kategorie Europa 2015 eine traditionelle Benchmark übertrafen, schnitten nur 14 Prozent besser ab als der Smart-Beta-Index.

Diese Ergebnisse zeigen die wachsende Bedeutung von Smart-Beta-Strategien auf der Basis von Regeln, die sich nicht auf die Marktkapitalisierung stützen, als unverzichtbarer Grundbaustein eines Anlegerportfolios. Factor-Investing ist eine der verschiedenen Anlagestrategien, die unter der  Bezeichnung Smart Beta zusammengefasst werden.

„Im heutigen Marktumfeld, das durch sehr niedrige Zinsen, eine höhere Volatilität und das Fehlen von Markttrends bei Risikoanlagen gekennzeichnet ist, müssen Anleger neue Formen der Portfolioallokation in Betracht ziehen, um Diversifikationsmöglichkeiten zu ermitteln und eine Wertentwicklung zu erzielen“, erläutert Marlene Hassine, Head of ETF Research bei Lyxor Asset Management. „Smart Beta, das sich als eher passiver oder eher aktiver Ansatz umsetzen lässt, ist eines der neuen Instrumente, das Anlegern dabei zur Verfügung steht“, fügt sie hinzu.

Die vollständige Studie können Sie hier einsehen.

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