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Teure Anreize schaden eher So bringen Versicherer Kunden auf ihre Website

Frau zeigt ihre Lieblingsapp
Frau zeigt ihre Lieblingsapp: Bei Versicherungen hingegen sind die Apps weniger gefragt, nur jeder sechste Kunde nutzt sie. | Foto: Imago Images / Olaf Wagner

Fast die Hälfte (44 Prozent) der Versicherungsnehmer sind bei mindestens einem Online-Kundenportal angemeldet. Etwas mehr als die Hälfte (54 Prozent) haben schon einmal die Internetseite einer ihrer Versicherungsgesellschaften für eine Serviceleistung genutzt. Vor allem Kunden mit vielen Verträgen melden sich deutlich häufiger beim Online-Kundenportal an und nutzen entsprechende Service-Angebote auf der Internetseite ihres Hauptversicherers.

Apps weniger beliebt

Das sind die Ergebnisse Marktuntersuchung „Strategien für den digitalen Kundenservice“, die Sirius Campus mit 1.500 Versicherungskunden im Alter von 18-69 Jahren durchgeführt hat.

Apps nutzt dagegen nur ein Sechstel (17 Prozent) der Befragten, hauptsächlich zum Einreichen von Rechnungen oder zur Schadenmeldung. Das Interesse Service-Apps von Versicherern auf Mobilgeräten zu installieren, ist insgesamt niedrig. Weniger als ein Zehntel (9 Prozent) wollen sich in Zukunft eine Versicherungs-App installieren. Am häufigsten (14 Prozent) sprechen Apps Kunden im Alter von 36 bis 55 Jahren an.

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Spenden und Gewinnspiele bringen nichts

Doch die Hauptfrage der Untersuchung war, wie Versicherer ihre Kunden zu einer Erstanmeldung sowie zur wiederholten Nutzung des Online-Kundenportals nach Anmeldung bewegen können. Das Ergebnis: Spenden oder Gewinnspiele überzeugen potenzielle Nutzer kaum. Weitaus überzeugender sind dabei monetäre Anreize. Doch auch die wirken nur kurzfristig.

„Es zeigt sich sogar, dass kostspielige Incentives langfristig schädlich sind“, sagt Oliver Gaedeke, Gründer und Geschäftsführer der Sirius Campus. Viel wirksamer könne ein persönlich oder telefonisch begleiteter Einstieg in ein Online-Kundenportal sein. Schließlich biete dieser den Kunden nicht nur emotionale Sicherheit, sondern auch ein Kennenlernen der für sie relevanten Funktionen. „Nur wenn Kunden ihre Vorteile einer autonomen Servicenutzung gesehen und verstanden haben, kann eine langfristig wiederholte Nutzung sichergestellt werden“, sagt Gaedeke.

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