Es war eine späte Ehre: 1990 erhielt der heute 93-jährige US-Ökonom Harry M. Markowitz gemeinsam mit seinen Kollegen Merten H. Miller und William F. Sharpe den Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften – für die Moderne Portfoliotheorie, die er bereits im Jahr 1952 entwickelt hatte und die damals einer Revolution glich.
Auf der Modernen Portfoliotheorie basiert das Prinzip, die Geldanlage möglichst breit zu streuen, das Portfolio also zu diversifizieren, um ein besseres Rendite-Risiko-Profil zu erreichen. Mit anderen Worten: Nicht alle Eier in einen Korb zu legen.
Korrelation im Depot beachten
So einfach, wie es klingt, ist das aber leider nicht: Einfach nur mehrere unterschiedliche Vermögenswerte ins Depot zu packen reicht nicht aus. Anleger müssen darüber hinaus berücksichtigen, inwiefern die Investments miteinander korrelieren. Das heißt: Wie sie sich zueinander entwickeln. Aufschluss darüber gibt der Korrelationskoeffizient, der zwischen -1 und +1 liegen kann. Bei +1 entwickeln sich zwei Vermögenswerte in die gleiche Richtung, bei -1 entgegengesetzt und bei Null komplett unabhängig voneinander. Für ein ausgewogenes risikooptimiertes Portfolio macht also eine möglichst geringe Korrelation Sinn. Ist sie negativ, können Kursverluste eines Investments von Wertsteigerungen eines anderen Depotbestandteils verringert werden.
Die Korrelationen unterschiedlicher Anlageklassen zeigt unsere Korrelationsmatrix auf der fonds. Dabei fällt auf: Mit Ausnahme des südamerikanischen Marktes ist die Korrelation im Aktienbereich zwischen den unterschiedlichen Regionen mit um die 0,7 relativ hoch, während sich Euro-Staatsanleihen, Gold und Rohstoffe nahezu unabhängig davon entwickeln.
Musterdepot gibt Aufschluss über die Korrelationen
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