Arbeit im Homeoffice So müssen Vermittler Kundendaten zuhause schützen
Die Corona-Lockdowns haben den Arbeitsalltag in Deutschland verändert. Laut einer aktuellen Umfrage, die die Hans-Böckler-Stiftung Mitte Februar veröffentlicht hat, arbeitete zu Jahresbeginn knapp ein Viertel der Beschäftigten hierzulande ausschließlich oder überwiegend zu Hause.
Doch auch bei der Arbeit im Homeoffice müssen Arbeitnehmer dafür sorgen, dass vertrauliche Daten nicht in falsche Hände geraten. So ist es beispielsweise unzulässig, Unterlagen einfach in die heimische Altpapiertonne zu werfen, warnt das Infocenter der R+V Versicherung.
„Am besten nutzen Arbeitnehmer ein Aktenvernichtungsgerät“, empfiehlt Roland Weiß. „Aber sie können Papierdokumente auch an einem sicheren Ort sammeln und dann beim nächsten Besuch im Büro entsorgen“, so der Sicherheitsexperte bei der R+V weiter.
Private USB-Sticks sind tabu
Denn personenbezogene Daten müssen besonders geschützt werden, schreibt die Datenschutzgrundverordnung vor. Daher rät Weiß: „Die Daten sollten nur auf den gesicherten Servern über einen VPN-Zugang oder der Hardware des Arbeitgebers gespeichert werden.“
Hallo, Herr Kaiser!
Um sich auch in Zeiten der Pandemie vor Computer-Viren zu schützen, gelte: „Wer in der eigenen Wohnung arbeitet, darf zum Beispiel nur die vom Arbeitgeber bereitgestellte Hard- und Software nutzen. Private USB-Sticks oder lokale Festplatten sind tabu.“
Separater Raum nicht Pflicht
Ein in den Pausen und nach Feierabend abschließbares Büro ist zu Hause oft kaum möglich. Rechtlich vorgeschrieben ist es zwar nicht, sagt Weiß. Aber: „Wenn kein Platz vorhanden ist, sollten Arbeitsunterlagen in einem abschließbaren Schrank oder Rollcontainer aufbewahrt werden.“
Zudem empfiehlt er, beim Verlassen des Arbeitsplatzes alle Geräte mit einem sicheren Passwort zu sperren. Bildschirme sollten so stehen, dass niemand unbemerkt mitlesen kann. Und vertrauliche Telefonate und Videokonferenzen solle man nie auf dem Balkon oder der Terrasse führen.