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Investment-Experte von Laureus Privat Finanz So riskant sind Wasserstoff-Aktien

Von in FondsLesedauer: 3 Minuten
Wasserstoff-Tankstelle in Berlin
Wasserstoff-Tankstelle in Berlin: An der Börse kommt es vermehrt zu Spekulationen mit H2-Aktien. | Foto: IMAGO / Jochen Eckel

Wasserstoffaktien stehen nicht nur bei institutionellen Anlegern auf der Agenda, auch zahlreiche Privatanleger haben die Wertpapiere seit geraumer Zeit auf ihrem Radar. Doch Vorsicht: Dass sich ein Engagement in diese Technologie auf lange Sicht auch tatsächlich rechnet, ist keineswegs gewiss, wenngleich durchaus Renditechancen bestehen. Der Grund: Brennstoffzellen auf Basis von Wasserstoff können Motoren antreiben und somit neben der klassischen Elektromobilität auf Basis von Lithium-Ionen-Akkus eine weitere Alternative zu fossilen Energieträgern sein. Vor allem wenn es um größere Motoren in Schiffen oder Lastwagen geht, könnte Wasserstoff seine Stärken ausspielen.

Bundesregierung fördert Wasserstoff-Technologie

Diesen möglichst CO2-neutral herzustellen, ist die Mission vieler Unternehmen. Auch die deutsche Bundesregierung hat in Wasserstoff einen Zukunftstrend entdeckt und fördert die Technologie im Rahmen von drei Leitprojekten. Immerhin 700 Millionen Euro lässt sich die Politik ihr Engagement kosten und verspricht sich langfristig einen Innovations-Schub für den Industriestandort Deutschland. Doch was bedeutet Wasserstoff wirklich für Anleger? Während einschlägig bekannte Aktien in den vergangenen Monaten für teils dreistellige Renditen gesorgt haben, sollten Investoren mit langfristigen Zielen den Hype mit einer gehörigen Portion Neutralität betrachten.

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Denn die Kurse von Wasserstoff-Unternehmen sind von einer gehörigen Portion Spekulation getrieben. Die Aussicht auf neue Projekte und Aufträge schieben die Aktien an. Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht ein weiteres Mosaik auf eine rosige Zukunft hindeutet und die Kurse erneut beflügelt. Gleichzeitig bedeutet dies, dass die Unternehmen die Kurssprünge mit positiven Entwicklungen rechtfertigen müssen – ansonsten drohen kräftige Marktrücksetzer.

Schon einmal hatte sich die Börse gänzlich von der Realität entfernt. Zu Zeiten des „Neuen Marktes“ Ende der 1990er Jahre orakelten Analysten, Vorstände und vom Börsen-Boom infizierte Anleger eine Realität herbei, wie wir sie heute erst seit einigen Jahren kennen: E-Commerce, Streaming und andere Errungenschaften des neuen Jahrtausends steckten zu Zeiten des Neuen Marktes bestenfalls in den Kinderschuhen.

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