LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
in KryptowährungenLesedauer: 3 Minuten

Balance im Portfolio So senken Krypto-Anleger ihre Risiken

Bitcoin-Münzen
Bitcoin-Münzen: Die Korrelation zwischen der Kryptowährung und dem Aktienmarkt liegt derzeit bei rund 0,2. | Foto: imago images / agefotostock

Die Krypto-Märkte befinden sich derzeit im Bullen-Modus. Investoren, die Positionen in Bitcoin, Ethereum oder anderen Krypto-Assets halten, können sich dieses Jahr über dreistellige Renditen freuen. In solchen Marktphasen konzentrieren sich viele Anleger meist auf den reinen Wertzuwachs: Wie stark sind die Kurse gestiegen? Werden sie weiter steigen? Welche Krypto-Assets haben das größte Kurs-Potenzial?

Diese Fragen sind verständlich, denn jeder Anleger freut sich über steigende Preise. Bei der Jagd nach Rendite verlieren Anleger aber häufig aus den Augen, dass es bei jeder Investition mindestens zwei Aspekte gibt: Rendite und Risiko. Die derzeitige Kursentwicklung zeigt schon mal, dass die Rendite von Krypto-Assets stimmt. Aber: Wie verhält es sich mit dem Risiko?

Krypto-Assets trumpfen mit geringer Korrelation im Portfolio

Zunächst ein kleiner Exkurs. Risiko – da sind sich Investment-Experten einig – sollte man bei einem Anlageobjekt nicht isoliert betrachten, sondern nur im Zusammenspiel mit dem Rest des Portfolios. Das Zauberwort heißt hier Diversifikation. Gesucht werden Anlagen, die möglichst wenig mit dem Rest des Portfolios korrelieren. Sprich, der Preis von Anlage A soll sich möglichst unabhängig vom Preis der Anlage B entwickeln. Dadurch sinkt die Volatilität – und damit das Risiko – des gesamten Portfolios.

1.200% Rendite in 20 Jahren?

Die besten ETFs und Fonds, aktuelle News und exklusive Personalien erhalten Sie in unserem Newsletter „DAS INVESTMENT Daily“. Kostenlos und direkt in Ihr Postfach.

Hier wird es besonders spannend, denn beim Thema Diversifikation spielen Krypto-Assets ihre große Stärke aus. Sie zählen nämlich zu den wenigen Anlageklassen, die nachweislich eine geringe Korrelation zu allen anderen großen Anlageklassen wie Aktien, Anleihen und Immobilien aufweisen. Das heißt: Obwohl die Volatilität von Krypto-Assets absolut gesehen hoch ist, führt eine Beimischung nicht automatisch zu einem höheren Risiko im Portfolio.

Konkret lässt sich das auch in Zahlen ausdrücken: Die Korrelation zwischen Bitcoin und dem Aktienmarkt, repräsentiert durch den MSCI World Index, liegt derzeit bei rund 0,2. Zur Einordnung: Ein Wert von 0 bedeutet, dass keine Korrelation besteht. Der Diversifikations-Effekt ist dann also sehr hoch; ein Wert von 1 hingegen steht für eine vollständige Korrelation, es gibt keinen Diversifikations-Effekt.

Typischerweise liegt die Korrelation zwischen verschiedenen Asset-Klassen zwischen 0,5 und 0,9. Krypto-Assets eignen sich somit außergewöhnlich gut, um sich den heißt begehrten Diversifikations-Effekt ins Portfolio zu holen.

Tipps der Redaktion