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Vermögensverwalter über Trend So setzen Anleger auf Cyber-Sicherheit

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Außerdem kommt es regelmäßig zu sogenannten Phishing-Attacken. Hier sind vor allem Kunden von Banken, Zahlungsdienstleistern und Online-Kunden betroffen. Bei diesen Angriffen wird versucht, durch hoch entwickelte Techniken und soziale Manipulationen an sensible Daten der Opfer zu kommen. Der IT-Sicherheitsspezialist Kaspersky zählt insgesamt zehn unterschiedliche Formen von Phishing-Attacken auf.

Enorme wirtschaftliche Schäden

Die weltweiten IT-Schäden schätzen Experten auf mehrere Milliarden Euro pro Jahr – Tendenz stark steigend. Nach Angaben des Spezial-Versicherers Hiscox aus Großbritannien belief sich der Schaden pro Angriff 2019 noch auf durchschnittlich 9.000 Euro. Im vergangenen Jahr explodierte der Betrag auf mehr als 50.000 Euro.

Gleichzeitig steigt die Zahl der Angriffe steil an. Die AGCS, eine Tochter des Allianz-Konzerns, musste vor fünf Jahren bei seinen Kunden gerade einmal 77 Cybergriffe regulieren. 2019 waren bereits mehr als 800 Unternehmen betroffen. Der amerikanische Marktforscher Cybersecurity Ventures schätzt das jährliche Wachstum der durch digitale Angriffe entstehenden Schäden weltweit auf 15 Prozent pro Jahr. Solche Zuwachsraten gibt es nur in wenigen anderen Branchen.

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Es überrascht kaum, dass sich im Bereich Cyber-Security vor allem amerikanische IT-Firmen tummeln. In den USA gibt es sogar den Nasdaq CTA Cybersecurity Index. Dieser umfasst 40 Unternehmen, die sich in erster Linie mit dem Aufbau, der Implementierung und dem Management von Sicherheitsprotokollen befassen, die auf privaten und öffentlichen Netzwerken, Computern und mobilen Endgeräten angewendet werden, um die Integrität von Daten und Netzwerkbetrieb zu schützen. Seit seinem Start vor gut fünfeinhalb Jahren hat sich der Index fast verdoppelt.

Anlegern, denen Einzelwerte bei diesem Spezialthema zu riskant sind, können auf entsprechende ETFs oder aktiv gemangte Fonds setzen, die in den Megatrend Cyber-Sicherheit investieren.


Über den Autor:
Oliver Zastrow ist Direktor beim unabhängigen Vermögensverwalter Albrecht, Kitta & Co. in Hamburg.

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