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Durchschnittsgehälter von Versicherungskaufleuten in der Übersicht

Schaden am Auto, Keller unter Wasser oder im Urlaub einen Skiunfall erlitten: Versicherungskaufleute kümmern sich um mannigfache Anliegen, wenn Kunden einen Versicherungsfall anmelden. Doch wie viel verdient man eigentlich in dem Beruf?
Das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) betrieben von der Hans-Böckler-Stiftung, hat bundesweit die Bruttoverdienste von Versicherungskaufleuten ermittelt und diese nach Bundesländern aufgegliedert. Dabei gehen die Analysten von einer 38-Stunden-Woche aus, Sonderzahlungen werden nicht berücksichtigt.
Demnach können die Versicherungsprofis am meisten Gehalt im Stadtstaat Hamburg mit nach Hause nehmen. Die niedrigsten Verdienste verzeichnen dagegen Vertriebsspezialisten in Sachsen und Thüringen.
So viel verdienen Versicherungskaufleute in Deutschland
Aufgeteilt nach Bundesländern, mittlere Bruttomonatsverdienste bei zehn Jahren Berufserfahrung, in Euro

Unterschiede in den Gehältern gibt es laut der Erhebung jedoch auch zwischen den Geschlechtern – der oft zu beobachtende Gender Pay Gap. So ermittelten die Studienautoren, dass Versicherungskauffrauen nach zehn Jahren im Beruf durchschnittlich 3.430 Euro Grundgehalt beziehen. Bei den Männern sind es 3.890 Euro.
Große Unternehmen wiederum zahlen besser als kleine. So erhalten in Unternehmen mit über 500 Mitarbeitern Versicherungskaufleute im Durchschnitt 4.500 Euro brutto im Monat. In Firmen mit zwischen 100 und 500 Beschäftigten sind es 3.920 Euro, in noch kleineren Unternehmen 3.160 Euro.
Es macht zudem einen großen Unterschied, ob in Unternehmen Tarifverträge für die Beschäftigten gelten. So beträgt das Monatsbrutto von Versicherungskaufleuten, die nach Tarif bezahlt werden, im Mittel 4.380 Euro. Ohne Tarifvertrag sind es nur 3.240 Euro. Tarifverträge lohnen sich auch in puncto Sonderzahlungen: Versicherungskaufleute, die nach Tarif bezahlt werden, erhalten deutlich häufiger Urlaubs- oder Weihnachtsgeld: Die Chance darauf ist bei tariflicher Vergütung rund zwei- bis dreimal so hoch, haben die Studienautoren ermittelt.