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Von in Talent & ArbeitgeberLesedauer: 2 Minuten
Ein Frau sitzt vor einem Laptop, auf dem Schoß hat sie ein kleines Kind
Kinder und Karriere schließen sich für Frauen oftmals noch aus, da häufig sie diejenigen sind, die längerfristig in Teilzeit arbeiten. Arbeitgeber sollten hier mehr Flexibilität ermöglichen, um langfristig davon zu profitieren. | Foto: Birte Penshorn mit Midjourney

Wer in Teilzeit arbeitet, möchte vielleicht einfach weniger arbeiten und mehr Freizeit haben. Oder er benötigt mehr Zeit, um sich um Kinder oder pflegebedürftige Familienmitglieder zu kümmern. Allerdings ist eine Teilzeitposition hier mitunter auch nur eine Notlösung, wie Stepstone in einer Umfrage ermittelt hat. Denn 24 Prozent der befragten Frauen sagten dort aus, dass sie deshalb in Teilzeit arbeiten, weil es an Betreuungsmöglichkeiten für Angehörige fehle. Insgesamt wurden 5.800 Arbeitnehmer befragt, von denen 700 in Teilzeit arbeiten.

Für den Arbeitsmarkt ist das ein Problem, denn durch die mangelnde Betreuung geht erheblichen wirtschaftliches Potenzial verloren – bis zu 23 Millionen Euro, wie Stepstone errechnet hat. Und davon entfallen 80 Prozent allein auf Frauen – das sind 18 Milliarden Euro.

„Bis heute tragen insbesondere Mütter die Verantwortung der Care-Arbeit. Viele von ihnen kehren nach der Elternzeit nicht in eine Vollzeitstelle zurück und übernehmen seltener Führungsaufgaben als ihre männlichen Kollegen – mit negativen Folgen für ihre Karriere“, betont Tobias Zimmermann, Arbeitsmarktexperte bei Stepstone.

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Dazu passen auch andere Ergebnisse der Umfrage: So ist nur bei 14 Prozent der befragten Frauen die Annahme verbreitet, keine Möglichkeit zur Teilzeitbeschäftigung zu haben, weil der Job es nicht zulasse (Männer: 25 Prozent). Und nur 17 Prozent der Frauen geben an, keine Möglichkeit für Teilzeit zu haben, da die Führungsaufgaben mit einer Vollzeitanstellung verknüpft seien (Männer: 28 Prozent).

Unternehmen würden daher massiv davon profitieren, wenn sie Arbeitsplätze so gestalten, dass sie den individuellen Bedürfnissen je nach Lebensphase der Arbeitnehmenden entsprechen, rät Zimmermann. „Dazu zählt, Frauen stärker zu fördern, die mehr und in verantwortungsvollen Positionen arbeiten wollen.“ Gleichzeitig sei es eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, Rahmenbedingungen für bessere Betreuungsmöglichkeiten zu schaffen, um so viele Menschen wie möglich für den Arbeitsmarkt zu erhalten.

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