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So viele Entlassungen wie seit 2008 nicht mehr So feuert Goldman Sachs seine Mitarbeiter

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Der Ansatz des Unternehmens unterscheidet sich von jenem der Wettbewerber wie etwa Morgan Stanley. Diese hatten in der Vergangenheit große Streichungen auf einen Schlag bevorzugt.

"Bei großen Zahlen kommen die Leute gleich auf die Idee, dass bei dem Unternehmen etwas passiert - das ist etwas Negatives", meint Jeanne Branthover vom New Yorker Personalberater DHR International. "Hier läuft das eher wie ’Wir haben Entlassungen und wir wollen das nicht erklären’. Das geschieht mehr unter dem Radar."

Das Vorgehen reflektiert auch die Philosophie des Unternehmens. Es sehe keinen Grund für Ankündigungen von Stellenstreichungen, weil das Teil des ganz normalen Geschäftsverlaufs sei und etwas darstelle, was gemacht werden müsse, falls das Umfeld danach verlange, hatte Finanzchef Harvey Schwartz im vergangenen Jahr gesagt.

Während Goldman Sachs also offenbar das Skalpell bevorzugt, hat Konkurrent Morgan Stanley die Axt hervorgeholt. Das Unternehmen leitete Schritte ein, um im vierten Quartal zu schrumpfen. Rund 1200 Stellen wurden gestrichen - darunter rund 25 Prozent der Mitarbeiter im Festverzinslichen-Handel, oder etwa 470 Händler und Verkaufsleute.