Weltweit und in Deutschland So viele Geldautomaten für Kryptowährungen gibt es
50 Krypto-Geldautomaten soll es zum jüngsten Jahreswechsel in Deutschland gegeben haben. Die Zahl stammt vom Datenanbieter Statista, der sich auf Recherchen der Internetseite Coin ATM Radar beruft. Die mit Abstand meisten Automaten stehen demnach in den USA.
Seit 2016 wächst die Zahl der stationären Krypto-Geldwechselstellen quasi exponentiell. Waren es vor fünf Jahren gerade einmal gut 500 Automaten, so registrierte Coin ATM Radar zum Stichtag 1. Januar 2021 bereits mehr als 13.800 Tauschstellen für Bitcoin, Ether oder andere Krypto-Zahlungsmittel. Kryptowährungs-Automaten sind nicht an ein Bankkonto gebunden, sondern gewähren direkt Zugriff auf die persönliche Wallet, also das Krypto-Portemonnaie der Nutzer.
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Wie so ein Automat funktioniert, wird hier im Video am Beispiel eines Automaten des Anbieters CPI gezeigt >>
Erst im vergangenen Jahr hatte der Betreiber KKT („Shitcoin-Club“) nach einem Verbot durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) alle seine Kryptowährungs-Automaten in Deutschland wieder abbauen müssen. Mittlerweile sind andere Anbieter auf dem Gebiet aktiv. Neben CPI erschließt sich aktuell etwa die Hamburger Sutor Bank diesen Markt. Die Bank arbeitet dafür mit dem Fintech Spot9 zusammen. Das Projekt befindet sich noch in der Testphase. Wie bei CPI müssen sich Automaten-Nutzer hier im Vorfeld registrieren.
Unmittelbar für das Aufstellen von Krypto-Automaten lässt sich bei der Bafin keine Lizenz beantragen. Diese ist allerdings erforderlich, wenn ein Anbieter in Deutschland gewerbsmäßig Eigenhandel oder Finanzkommissionshandel mit Kryptowährungen betreibt. Beide Krypto-Automatenaufsteller, CPI und die Sutor Bank, betonen, dass ihr zugrunde liegendes Geschäft von der Bafin reguliert sei.