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Blockchain-Technologie So wird der Immobilienmarkt umgekrempelt

Blick auf die Stadt Wiesbaden
Blick auf die Stadt Wiesbaden: Hier wurde 2019 die erste Immobilie in Europa in Token aufgeteilt und verkauft | Foto: Imago Images / Jan Huebner

Als in den vergangenen Jahren Immobilien erstmals mittels Blockchain-Technologie in digitale Einheiten, sogenannte Token, aufgeteilt wurden, sorgte das für einiges Aufsehen. Eine Studie der Frankfurt School und der Hamburg Commercial Bank liefert nun eine Bestandsaufnahme rund um tokenisierte Immobilien.

2019 tokenisierte und verkaufte der Berliner Finanzdienstleister Brickblock die erste Immobilie in Europa. Traditionell gehören Immobilien zu den wichtigsten Anlageklassen und haben einen festen Platz in den Portfolios institutioneller Anleger.


Die Studie „Tokenisierung von Immobilien“ zeigt, dass der entsprechende Markt momentan noch überschaubar ist. Die Zahl an Projekten pro Tokenisierer (Unternehmen, die Immobilien in Token zerteilen) beläuft sich in etwa auf eine bis vier Immobilien. Ausnahmen sind Unternehmen wie Exporo oder Finexity, die Vorreiter der Szene sind. Am größten ist der Markt bisher in den Vereinigten Staaten von Amerika, gleich darauf folgt Deutschland.

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Tokenisierungsunternehmen nach Land, Quelle: Frankfurt School Blockchain Center und Hamburg Commercial Bank

Immobilien in Token zu teilen und auf Blockchains abzulegen, bringt einige Vorteile. Einer ist der, dass die Immobilie in viele kleine, digitale Einheiten zerlegt ist (fraktioniert). Zum Beispiel kann eine Immobilie im Wert von einer Million Euro durch die Ausgabe von einer Million Token so aufgeteilt werden, dass sich Anleger ab einem Euro bereits beteiligen können.

In der Praxis machen das einige Unternehmen bereits. Die Immobilien-Crowdfunding-Plattform Exporo bietet Immobilieninvestments ab 100 Euro an, der Betrag kann darüber hinaus in Ein-Euro-Schritten erhöht werden. Durch kleine Beträge wird es also Privatanlegern einfacher gemacht, sich an Investments im Immobilienmarkt zu beteiligen.

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