Anfang Juli startete eine Hacker-Gruppe eine weltweite Cyberattacke und forderte 70 Millionen US-Dollar Lösegeld. Auch einige Tausend Computer bei mehreren deutschen Unternehmen waren betroffen. Am Wochenende legte eine Cyberattacke das IT-System des Versicherers Haftpflichtkasse lahm.

Als Grund für die steigende Häufigkeit solcher Angriffe sehen Experten die Corona-Pandemie und die damit verbundene Verlagerung der Arbeit vom Büro ins Homeoffice. Denn viele Mitarbeiter nutzen ihre privaten Geräte, die oftmals schlecht gegen Cyber-Angriffe geschützt sind, und greifen damit auf das Firmennetzwerk zu. Damit haben Kriminelle ein leichtes Spiel.

Wie hat diese Entwicklung die Schadenshäufigkeit und -höhe bei Cyber-Policen beeinflusst? Wie wirkt sich das auf die Nachfrage nach Cyber-Policen aus? Drohen bald spürbare Prämienerhöhungen? Und was unternehmen Versicherer, um die Gefahr zu bahnen? Diese vier Fragen haben wir Cyberversicherungs-Profis von fünf Versicherungsgesellschaften gestellt. Hier die Antworten.