Solar-Aktien sind nichts für risikoscheue Anleger

„Aus unserer Sicht ist die Solarbranche derzeit für risikoscheue Anleger zu volatil“, sagt Thomas Meyer, Fondsexperte von KBC Asset Management. Diese sollten vorerst noch Abstand halten, da derzeit spekuliert werde, ob die neue Regierung Mitte 2010 die Einspeisevergütung für Solarstrom reduziere. Von morgen an treffen sich in Berlin die Entscheider der Solarbranche mit Politikern und Experten aus der Finanzwelt zum 10. Forum Solarpraxis. Sie werden dort unter anderem die Perspektiven der Solarenergie in Deutschland und im globalen Wettbewerb diskutieren.
Cleantech Magazin
„Wer aber vom Potenzial der Solarbranche überzeugt ist und frühzeitig vom nächsten Aufwärtstrend profitieren möchte, sollte auf Unternehmen setzen, die zu den kosteneffizientesten Produzenten gehören, eine führende Marktposition einnehmen und bewährte Technologien einsetzen“, so Meyer. Wichtig sei auch eine starke Eigenkapitalausstattung. Meyer: „Lohnend sind aus unserer Sicht daher Investments in die deutsche Manz Automation oder die Schweizer Solartechnologie-Gruppe Meyer Burger.“
Grundsätzlich seien langfristige Investments in erneuerbare Energien interessant. Meyer nennt fünf Gründe: „Den weltweit wachsenden Energiebedarf, den Rückgang der Vorkommen fossiler Energieträger, den Klimawandel, rückläufige Kosten für erneuerbare Energien und den Wunsch der Regierungen weltweit, die Stromversorgung für die Bevölkerung zu sichern.“