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Solar-Interview: „Der Markt braucht Planungssicherheit “

Alexandra von Bernstorff, Luxcara
Alexandra von Bernstorff, Luxcara
DAS INVESTMENT.com: Die Diskussion über die Solarförderung nimmt und nimmt kein Ende. Der Bundestag hat die Neufassung des Erneuerbare-Energien-Gesetz endlich nach langem Hin und Her verabschiedet. Nun haben Thüringen und Rheinland-Pfalz den Vermittlungsausschuss angerufen. Wird nun gekürzt oder nicht?

Alexandra von Bernstorff: Ich bin sicher, dass gekürzt wird. Aber egal, was passiert, der Markt braucht dringend Planungssicherheit.

DAS INVESTMENT.com: Das ist derzeit eher schwierig.

Von Bernstorff: Ja, vor allem, wenn man sich Spanien und Griechenland ansieht, stellt sich die Frage, wie viel staatliche Garantien überhaupt noch wert sind. Es ist einfach zu viel Unsicherheit im Markt. Das muss sich schnellstens ändern. 

DAS INVESTMENT.com:
Sind Solar-Investments in diesem Umfeld denn überhaupt noch attraktiv?

Von Bernstorff: Auf jeden Fall. Die Solarindustrie wird immer wettbewerbsfähiger. Sie ist auch mit weniger Einspeisevergütung überlebensfähig, wenn es genügend große Flächen zum bebauen gibt. Und Solarparks sind nach wie vor stabile Investments mit einer attraktiven Rendite.

DAS INVESTMENT.com: Mit wie viel rechnen Sie?

Von Bernstorff: Wir dürfen nur investieren, wenn wir bei Kapitalerhalt eine jährliche Ausschüttung von 6 Prozent an den Investor erwirtschaften. Da diese Rendite in Deutschland schwer zu erreichen sein wird, werden wir wahrscheinlich mehr im Ausland investieren.

DAS INVESTMENT.com: Wie viele Anlagen haben Sie aktuell im Portfolio?

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Von Bernstorff: Finanziert werden grundsätzlich Photovoltaik-Anlagen in ganz Europa. Derzeit haben wir drei deutsche Solarparks im Portfolio, die seit 2007 am Netz sind und damit eine gesicherte Einspeisevergütung haben. Zudem sind wir gerade dabei, einen weiteren Park mit fast 20 Megawatt in Deutschland zu kaufen, der allerdings noch gebaut wird. Die Baugenehmigung wurde aber bereits 2009 erteilt, sodass auch dieser Park von der ungekürzten Einspeisevergütung profitieren wird. Solar-Investments sind für sicherheitsorientierte Investoren inzwischen attraktiver als offene Immobilienfonds.

DAS INVESTMENT.com: Die Rendite dürfte derzeit auf jeden Fall besser sein, aber bei der Liquidität sehe ich keine großen Unterschiede. Viele offene Immobilienfonds sind geschlossen und meiner Solarbeteiligung muss ich in der Regel sieben bis zehn Jahre treu bleiben.

Von Bernstorff: Unser Fonds ist im Gegensatz zu anderen Produkten offen, das heißt, man ist nicht langfristig gebunden. Der Luxcara S.A., Sicav-Fis. ist ein spezialisierter Investmentfonds nach Luxemburger Recht. Anleger können zwei Mal im Jahr aussteigen.

DAS INVESTMENT.com: Kann den Fonds denn jeder kaufen?
Von Bernstorff: Grundsätzlich ja. Mit einer Mindestanlage von 125.000 Euro ist er aber vor allem für institutionelle Anleger und vermögende Privatanleger geeignet.

>> Hier geht es zu Luxcara

>> Hier geht es zu den Projekten im Luxcara S.A. Sicav-Fis (WKN: A0N 93N)

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