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Solaraktien-Rallye: Verluste für Neue-Energien-Fonds

in MärkteLesedauer: 2 Minuten
Quelle: Istock
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Elf der insgesamt 21 Neue-Energien-Fonds rutschten zwischen Freitag, dem 11. und Dienstag, dem 15. März ins Minus. Die eindeutigen Verlierer waren dabei der Vontobel Global Trend Future Resources (WKN: A0RCVS), der Craton Capital Renewable, Alternative and Sustainable Resources (WKN: A0X9NU) und der Raiffeisen Clean Technology (WKN: A0RC66), die während der Solar-Aktien-Rallye mehr als 2 Prozent ihres Wertes verloren (siehe Tabelle).

Das beste Produkt Delta Lloyd New Energy Fund (WKN: A0MY69) legte gerade einmal um 4,57 Prozent zu – keine überzeugende Leistung, wenn man die Wertentwicklung der meisten Aktien betrachtet, die auf Solar- und Windenergie setzen.

Die Erklärung ist simpel: Auch wenn alle Fonds einen Begriff wie „New Energy“, „Alternative Energy“ oder „Clean Technology“ im Namen tragen, machen Aktien von Firmen, die in einer entsprechenden Branche tätig sind, nur einen geringen Teil des Gesamtportfolios aus.

„Viele Fonds in dieser Kategorie sind in Erwartung der viel beschworenen nuklearen Renaissance auch in Atomkraft investiert – beispielsweise in Werten von Minenbetreibern, die sich auf Uran spezialisieren oder von Unternehmen wie Siemens, Areva, Dongfang Electric, Toshiba oder GE, die auch AKWs bauen“, erklärt Frank Huttel, Leiter Portfoliomanagement der Investmentgesellschaft Finet Asset Management. Sein Fonds LSF Asien Solar & Wind (WKN: A0RN3V) belegt in unserem Ranking den vierten Platz. Auch bei Biomasse-Investments, die in den meisten Portfolios zu finden sind, ging laut Huttel einiges schief.

Der letztplatzierte Vontobel Global Trend Future Resources konnte zum Beispiel gar nicht richtig an der Solaraktien-Rallye teilnehmen, da die Aktien von Firmen, die sich auf alternative Energien spezialisieren, lediglich 5,4 Prozent seines Portfolios ausmachen. Das Management des Craton-Fonds, der zwischen Freitag und Dienstag 2,71 Prozent verlor, räumte Energieversorgern lediglich 10 Prozent des Portfolios ein und konzentrierte sich vielmehr auf die Nahrungsmittelindustrie und sonstige Branchen.

Der drittletzte Raiffeisen Clean Technology hatte zwar immerhin 20,3 Prozent des Fondsvermögens in Aktien aus dem Bereich saubere Energien angelegt. Ein mit knapp 17 Prozent fast genauso großer Teil des Portfolios bestand jedoch aus Industriewerten. Die Siemens-Aktie beispielsweise, die am Wochenanfang in den Keller rutschte, zählte zu den fünf größten Portfoliopositionen.
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