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Aktualisiert am 31.10.2010 - 14:07 Uhrin Grünes GeldLesedauer: 5 Minuten

Solarfonds-Serie: Sonnenfang mit Schutzfaktor

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Die Energiehandlung rechnet einen Verkaufserlös von 10 Prozent ein. Anleger freuen sich bei diesem Basisszenario bis Ende 2030 über 200 Prozent Gesamtrückfluss. Es gilt brutto gleich netto, da Steuern in Italien nur auf Ebene der Betriebsgesellschaften anfallen. In Deutschland gilt der Progressionsvorbehalt.

Da vorsichtige Kalkulationen zwar sehr löblich sind, im Vertrieb aber nicht immer hilfreich, gibt es auch ein Zielszenario mit üblichen Parametern: zwei Gut- achten je zur Hälfte berücksichtigt, 50 Prozent Ertragswahrscheinlichkeit, Marktpreisanstieg um 2 Prozent pro Jahr, 20 Prozent Verkaufserlös – schon sind es ansprechende 263 Prozent Rückfluss.

Blindpool mit Absicherung

Das ist fast das gleiche Ergebnis wie beim Chorus Cleantech Solar 3. Hier sollen es 265 Prozent sein – aber ohne Einrechnung eines Verkaufserlöses, dafür mit einer unterstellten 2,5-prozentigen Steigerung des Marktpreises für Strom. Der Chorus-Fonds wurde als Blindpool konzipiert – jedoch mit Absicherung.

Chorus hat einen Rahmenvertrag mit a+f über den Erwerb von neun Parks mit je rund einem Megawatt Leistung geschlossen. Welche Parks a+f liefert, war bei Prospekterstellung noch nicht bekannt. Bis Mitte August waren fünf Projekte identifiziert und vier weitere in der Vorauswahl. Ende September sollen alle neun Anlagen errichtet sein. „Der Fonds investiert allerdings erst zum Festpreis, wenn der Netzanschluss und ein technischer Probebetrieb erfolgt sind“, so Chorus-Chef Peter Heidecker „Genehmigungsund Projektierungsrisiken haben in dem Fonds nichts zu suchen.“ Alle Parks müssen die von Chorus erstellten Investitionskriterien erfüllen. Die Investitionsrendite muss mindestens 11 Prozent betragen, alle nötigen Genehmigungen müssen vorliegen. Es werden nur fest aufgeständerte Anlagen installiert. „Der Ertrag ist zwar geringer als bei Nachführanlagen, dafür sind sie aber günstiger, haben einen niedrigeren Wartungsbedarf und ein geringeres Ausfallrisiko“, sagt Heidecker.

Genügend Eigenkapital für die neun Anlagen ist bereits eingesammelt. Das Emissionshaus überlegt, den Fonds mit weiteren Anlagen um 20 bis 30 Prozent aufzustocken. Zudem ist für den Herbst voraussichtlich der nächste Italien-Fonds geplant. Auch wenn die Sätze nach dem neuen Gesetz Conto Energia III für Anlagen, die 2011 installiert werden, weiter sinken, rechnen sich Investitionen in Italien auch künftig.

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