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in Versicherungen (Kapitalanlage)Lesedauer: 5 Minuten

Solvency-II-Review, Systemrisiken, Klimawandel Diese Themen müssen Versicherer im Blick haben

Elizabeth Gillam leitet bei Invesco den Bereich EU Government Relations and Public Policy.
Elizabeth Gillam leitet bei Invesco den Bereich EU Government Relations and Public Policy. | Foto: Invesco

Die Fondsgesellschaft Invesco will europäischen Versicherungsunternehmen mit Hilfe einer aktuellen Publikation mehr Orientierung im komplexen und sich ständig verändernden Regulierungsumfeld geben. In der ersten Ausgabe der „Insurance – Regulatory Strategic News“ geben Spezialisten einen Überblick über aktuelle regulatorische Entwicklungen und ihre zu erwartenden Auswirkungen auf Versicherungsgesellschaften.

Ein hochaktuelles Thema ist laut der Publikation die derzeit laufende Überprüfung der aufsichtsrechtlichen Regelungen für Versicherer unter Solvency II. Dabei richten die Aufsichtsbehörden ihr Augenmerk vermehrt auf den Beitrag der Versicherer zur Finanzierung der Realwirtschaft und vor allem auf die Rolle der Versicherungswirtschaft in der Finanzierung nachhaltigen Wachstums und des Übergangs zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft.

Ein weiterer Regulierungsschwerpunkt sowohl auf globaler als auch auf europäischer Ebene sind die systemischen Risiken aus Aktivitäten des Versicherungssektors und Klimarisiken. Schließlich prüft die Europäische Kommission Maßnahmen zur Förderung von Fairness und Kostentransparenz am Markt für Versicherungsprodukte. 

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Neue Standards bei systemische Risiken 

Die Internationale Vereinigung der Versicherungsaufsichtsbehörden (IAIS) arbeitet laut Invesco derzeit an neuen Standards bei systemischen Risiken im Versicherungssektor. Dabei stehen insbesondere Liquiditätsrisiken, Ansteckungsgefahren durch makroökonomische Risiken und das Kontrahentenrisiko, die fehlende Substituierbarkeit kritischer Funktionen sowie weitere Risiken wie Cyberrisiken als Auslöser systemischer Risiken im Mittelpunkt.

Die von der IAIS vorgeschlagenen aufsichtsrechtlichen Instrumente umfassen Maßnahmen zur Begrenzung der Risikokumulation, verstärkte aufsichtsrechtliche Interventionsmöglichkeiten bei eingetretenen Risiken und ein jährliches globales Risikomonitoring durch die IAIS. Allgemein wird laut Invesco erwartet, dass die neuen Standards im November 2019 verabschiedet und 2020 umgesetzt werden. 

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