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Source for Alpha Pure Equity Germany Ein Aktienfonds mit Saisongeschäft

Zum Jahresende wird der Source for Alpha Pure Equity Germany zum Indexkuschler. „Historisch schneiden Standardwerte – repräsentiert durch den Dax – in den letzten Monaten des Jahres immer deutlich besser ab als Nebenwerteindizes wie der M-Dax oder S-Dax“, erklärt Christian Funke. Als Grund nennt Funke, der den Fonds zusammen mit Gaston Michel und Timo Gebken verwaltet, das Anlageverhalten institutioneller Investoren. Im Jahresdurchschnitt hingegen hinken die Dax-Aktien den Nebenwerten hinterher. „Somit verändert sich der Anteil der Dax-Werte in unserem Portfolio im Jahresverlauf“.

Christian Funke managt den Source for Alpha Pure Equity Germany
Foto: Annika List

Der Dax ist auch die Benchmark, an der sich der Fonds messen lassen muss. Seit seiner Auflegung am 19. Dezember 2013 schnitt der Source for Alpha Pure Equity Germany in jedem Kalenderjahr besser ab als der Vergleichsindex. Das habe man unter anderem auch den Erkenntnissen aus der empirischen Kapitalmarktforschung zu verdanken, erklärt Funke. Demnach liefern Aktien mit besonders hohem Risiko im Schnitt deutlich geringere Renditen als der Rest des Markts. Diese Tatsache nutzen die Manager, indem sie innerhalb des Portfolios riskante Titel strukturell untergewichten.

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Bei der Titelauswahl achten Funke, Michel und Gebken zum einen auf Faktoren wie die Bewertung und das Insolvenzrisiko von Unternehmen. Zum anderen spielen Ereignisse wie Akquisitionen, Übernahmen und Kapitalerhöhungen eine wichtige Rolle. Anhand dieser Kriterien filtert ihr selbst entwickeltes Modell unattraktive Aktien heraus. Die Portfoliomanager überprüfen die Ergebnisse fortlaufend auf Plausibilität und nehmen die aus ihrer Sicht chancenreichsten Aktien in den Fonds auf.

Zuletzt haben die Manager Dax-Werte wie Allianz und Siemens hinzugekauft. „Aktuell notiert der Dax unterhalb seines Rekordniveaus von 2013, und die Bewertungen sind mit Kurs-Gewinn-Verhältnissen von etwa 12 bis 13 im internationalen Vergleich moderat“, erklärt Funke. Das spreche für Aufholpotenzial, wenn das Makro-Umfeld mitspielt. Vor allem China kommt dabei laut Funke entscheidende Bedeutung zu. Schafft es die Volksrepublik, von der Werkbank gewissermaßen zum Marktplatz der Weltwirtschaft zu werden, könnte Deutschland als exportstarkes Land davon profitieren.

Abgestoßen haben die drei Manager hingegen die Aareal Bank und Fuchs Petrolub, da sich das Risiko der Aktien deutlich erhöht hatte. Als ihren größten Glücksgriff bezeichnet das Trio den Dax-Neuzugang MTU Aero Engines und Hannover Rück – zwei Werte, die sich seit Fondsauflegung fast durchgehend im Portfolio befinden und als Renditetreiber erwiesen haben.

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