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Premiere der Nahles-Rente Sozialpartnermodell lässt weiter auf sich warten

Andrea Nahles (SPD)
Andrea Nahles (SPD): Die erste sogenannte Nahles-Rente kann nicht wie geplant zur Mitte dieses Jahres starten. Denn noch immer fehlt eine Freigabe durch die Finanzaufsicht Bafin. | Foto: imago images / POP-EYE
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Die als „Blaupause für die betriebliche Altersversorgung“ (bAV) angekündigte Betriebsrente der Zukunft kann nicht wie geplant starten: Ab diesem Monat sollten Beschäftigte der Talanx-Gruppe kapitalmarktorientierte bAV-Verträge der Marke „Die Deutsche Betriebsrente“ zeichnen können. Doch die zuständige Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) hat noch nicht ihr Okay hierzu gegeben. Entsprechende Medienberichte bestätigte eine Sprecherin des Hannoveraner Versicherungskonzerns auf Anfrage von DAS INVESTMENT.

Reine Beitragszusage statt Garantien

Der Bafin lägen demnach umfangreiche Vertragswerke zur Freigabe vor. Hierzu zählten Tarif- und Durchführungsverträge sowie Pensionspläne und Geschäftsordnungen der Beiräte, die final zwischen der Talanx und der Gewerkschaft Ver.di verhandelt worden seien. Das Besondere an diesem bAV-Modell ist, das der Vorsorgesparer hierbei auf Garantien verzichten soll. Die reine Beitragszusage bietet den Produktanbietern dadurch allerdings deutlich mehr Freiheiten für die Kapitalanlage als klassische Garantieprodukte von Pensionskassen, Pensionsfonds und Direktversicherungen.

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Die Möglichkeit für Sozialpartnermodelle hatte die Vorgängerregierung der aktuellen Großen Koalition mit Wirkung ab 2018 im Rahmen des Betriebsrentenstärkungsgesetzes geschaffen. Seitdem können die Tarifvertragsparteien zwar eine bAV in der Form einer reinen Beitragszusage vereinbaren. Doch in der Praxis gelang das bislang nicht. „Der Bafin kommt gerade beim Erstabschluss eines Sozialpartnermodells sicherlich eine besondere Sorgfaltspflicht zu, so dass es einen sehr konstruktiven Dialog mit uns als Produktanbieter zu einzelnen Bestimmungen gibt“, erklärt die Talanx-Sprecherin.

Sozialpartnermodell als Erfolgsgeschichte

Von der Finanzaufsicht sei hierzu bis auf Weiteres keine Stellungnahme erhältlich, berichtete zuerst Börse-Online. „Wir rechnen mit einer kurzfristigen Freigabe“, zeigt sich aber die Talanx-Sprecherin überzeugt. „Da wir mit dem Sozialpartnermodell eine Erfolgsgeschichte im eigenen Haus schreiben wollen, werden wir unabhängig davon eine breit angelegte Kampagne für unsere Belegschaft starten.“ Mit Rücksicht auf die vielen abwesenden Mitarbeiter in den Sommerferien, verschiebe man bewusst den Starttermin, um alle gleichzeitig informieren zu können.

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