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Spanien, Italien, Deutschland: Fidelity-Allstars über die Europa-Krise

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Fabio Riccelli, Fidelity European Dynamic Growth Fund


"Seit einigen Tagen gibt die hohe Staatsverschuldung mehrer europäischer Länder den Marktteilnehmern wieder Anlass zur Sorge. Zudem zweifeln sie an deren Fähigkeit, sich am Markt neues Kapital zu beschaffen und fürchten das Übergreifen der Krise auf andere Länder. Bei allen Unternehmen werden die Gewinne in gewissem Maße vom Konjunkturzyklus beeinflusst.

Der Fonds ist jedoch bei Unternehmen engagiert, die von langfristigen strukturellen Antriebskräften und weniger von zyklischen Faktoren profitieren. Folglich zeichnen sich die Unternehmen in meinem Fonds in der Regel durch stabilere Umsätze aus. In Phasen mit hohen Schwankungen, wie wir sie derzeit erleben, schneidet der Fonds meist besser ab. Solche Schwankungen an den Aktienmärkten schaffen aus meiner Sicht gute Kaufgelegenheiten für geduldige und rationale Anleger - vor allem dann, wenn sie in Panik unter Anlegern münden.

Dennoch habe ich einige Positionen bei zyklischeren Unternehmen aus der Industrie- und Öldienstleistungsbranche in den letzten Wochen etwas verkleinert, keine davon aber bislang aufgelöst. Die Verringerung dieser Bestände erfolgte vor allem als Reaktion auf unternehmensspezifische Analysen und Gespräche mit der Unternehmensleitung und nicht als Reaktion auf makroökonomische Entwicklungen.

Insgesamt ist seit Jahresbeginn eine leichte Abschwächung bei den Umsätzen zu verzeichnen. Die halte ich aber auch weiter für eine normale Abkühlung zur Zyklusmitte und nicht für einen Rückfall in die Rezession."

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