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Von in Studien & UmfragenLesedauer: 4 Minuten
Junge Frau mit Bargeld / Westend61
In Zeiten hoher Inflation muss genau gerechnet werden. Bei Versicherungen wollen zumindest die Jüngeren aber kaum sparen. | Foto: Imago Images

Wie steht es um die finanziellen Prioritäten der Deutschen für das Jahr 2024? Wofür wollen sie mehr oder auch weniger ausgeben? Das hat der „Axa Priority Report“ ermittelt. Die repräsentative Befragung wurde Anfang Januar vom Meinungsforschungsunternehmen Yougov im Auftrag des Versicherers durchgeführt.

Altersvorsorge und Sparen gewinnen an Bedeutung

Auf die Frage, wofür in den kommenden zwölf Monaten im Vergleich zum vergangenen Jahr wahrscheinlich mehr Geld ausgegeben wird, geben 14 Prozent der Befragten Altersvorsorge und Sparen an. Damit liegt dieser Ausgabeposten an immerhin vierter Stelle der Prioritätenliste. Davor stehen nur noch Urlaub und Reisen, hier wollen 29 Prozent dafür in diesem Jahr mehr ausgeben als im Jahr zuvor. Den zweiten Platz teilen sich die Verschönerung des eigenen Zuhauses (22 Prozent) sowie Erlebnisse mit Freunden und der Familie (22 Prozent).

Altersvorsorge und Sparen gewinnen 2024 den Ergebnissen nach damit an Bedeutung. Das zeigt der Vergleich mit der Frage, wofür weniger Ausgaben in den kommenden zwölf Monaten eingeplant werden. Hier liegt dieser Kostenbereich bei gerade einmal 7 Prozent und damit an 13. Stelle des Rankings. Am meisten einsparen wollen die Deutschen für Gastronomie/Ausgehen (27 Prozent), gefolgt von Shopping (24 Prozent) sowie Live-Veranstaltungen und Streaming-Abonnements mit jeweils 16 Prozent  

Quelle: Yougov Deutschland

Jüngere sind deutlich sparwilliger

Mit Blick auf die unterschiedlichen Altersgruppen zeigen sich hier deutlich mehr Sparwillige in der mittleren Altersklasse. 22 Prozent unter den 25- bis 34-Jährigen und beinahe genauso viele (21 Prozent) unter den 35- bis 44-Jährigen wollen mehr in Sparpläne, ETFs oder Rentenversicherungen anlegen. Bei den jungen Erwachsenen unter 25 Jahren beabsichtigen 19 Prozent in den kommenden zwölf Monaten mehr in die private Vorsorge investieren. Insgesamt wollen mehr Männer (16 Prozent) als Frauen (12 Prozent) mehr sparen und fürs Alter vorsorgen.

Weniger Ausgaben für Versicherungen geplant

Konkreter sieht es beim Punkt Versicherungen aus: Hier wollen lediglich 7 Prozent der Befragten mehr investierten als im Vorjahr, während dieser Kostenblock für 12 Prozent Einsparpotenzial birgt und 2024 geringer werden soll. Unterschiede zeigen sich allerdings auch hier bei den Altersgruppen. Die unter 25-Jährigen wollen häufiger (12 Prozent) mehr für Versicherungen ausgeben als einsparen (7 Prozent). Die eigene Absicherung wiegt bei den jungen Erwachsenen damit gleichauf mit Sport und Fitness oder auch Elektronik, so die Autoren. Bei den über 55-Jährigen plant hingegen nur ein Bruchteil von 3 Prozent, mehr in ihre private Absicherung zu investieren. 11 Prozent möchten hingegen in den kommenden zwölf Monaten weniger für Versicherungen ausgeben als im letzten Jahr.

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Quelle: Yougov Deutschland

Geringe Verbreitung wichtiger Policen

Weitere Ergebnisse: Eine deutliche Mehrheit der Befragten (89 Prozent) gab an, bereits eine oder mehrere Versicherungen abgeschlossen zu haben. An der Spitze steht die Privathaftpflicht mit 63 Prozent vor der Kfz-Haftpflicht und Hausratversicherung mit jeweils 56 Prozent. Am Ende stehen mit erstaunlich geringen 14 Prozent die Elementarschaden- und die Berufsunfähigkeitsversicherung. Mehr als die Hälfte unter ihnen (55 Prozent) gab dabei an, nur teilweise zu wissen, was die abgeschlossene Versicherung abdeckt und was nicht. 37 Prozent sind sich diesbezüglich ganz sicher.

 

Axa sieht verstärkten Beratungsbedarf  

„Es lohnt sich grundsätzlich, regelmäßig einen prüfenden Blick mithilfe seiner Beraterin oder seines Beraters auf die persönliche Absicherungssituation zu werfen. Lebenssituationen verändern sich und damit oft auch der Versicherungsbedarf, Vermögenswerte steigen oder aber die Einkommensentwicklung sollte bei der Vorsorge berücksichtigt werden“, sagt Kai Kuklinski, Vertriebsvorstand bei Axa in Deutschland. Wenig überraschend ist die Aussage, dass der Versicherer davon abrät zu kündigen, ohne den Vertrag genau zu prüfen. Es könne ja eine Unterversicherung drohen.

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