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Bankenkrise der anderen Art Bayerns Sparkassen verlieren rund 10.000 Mitarbeiter

Sparkassenfiliale in Straubing
Sparkassenfiliale in Straubing | Foto: Imago Images / Manfred Segerer

Die bayerischen Sparkassen stehen vor einem massiven Personalumbruch. Wie der neue Sparkassenpräsident Matthias Dießl in einem Interview mit „Bloomberg“ erklärt, werden die Institute in den kommenden zehn Jahren etwa 10.000 Mitarbeiter durch Renteneintritte verlieren – das entspricht rund einem Drittel der gesamten Belegschaft.

Diese Entwicklung ist Teil eines branchenweiten Trends im Finanzsektor. Auch andere Institute wie die Dekabank berichten von ähnlichen Herausforderungen. So sagte Georg Stocker Anfang Juli, dass 30 Prozent der Beschäftigten seines Hauses bald in Rente gehen würden.

Der demografische Wandel trifft auf einen ohnehin angespannten Arbeitsmarkt, in dem Fachkräfte knapp sind. Im zweiten Quartal dieses Jahres verzeichnete die Branche fast 39.000 offene Stellen, ein Anstieg von zehn Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Sparkassen setzen auf neue Recruitingansätze

Um den drohenden Personalmangel zu bewältigen, setzen die bayerischen Sparkassen verstärkt auf neue Rekrutierungsstrategien. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Ausbildung von Quereinsteigern. Die Zahl der Umschüler an der Sparkassenakademie Bayern ist dem Bericht zufolge von 20 vor zehn Jahren auf 248 in diesem Jahr gestiegen. Unter den neuen Auszubildenden finden sich vermehrt Immigranten und Studienabbrecher.

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