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Sparkassenchef Wohnimmobilien-Kreditrichtlinie: Kreditgeschäft bricht ein

Bedroht die Wohnimmobilien-Kreditrichtlinie das Geschäft mit Immobiliendarlehen an Privatpersonen? Das legen zumindest die Zahlen der Sparkassenverbände nahe. So wurden bundesweit bei allen deutschen Sparkassen im ersten Halbjahr 8,9 Prozent weniger Wohnungsbaukredite zugesagt als im Vorjahr. Das erklärte Michael Breuer, Präsident des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes (RSGV), gegenüber der Rheinischen Post. Ein Sprecher des Sparkassendachverbands DSGV bestätigte den Rückgang.

Als Grund sieht Breuer die EU-Richtlinie für Wohnimmobilienkredite, die im März in deutsches Recht umgesetzt wurde. Diese enge die Kreditvergabe ein.

Auch andere Sparkassen-Vertreter kritisieren die neue Richtlinie. Sie würde die Immobilienfinanzierung für viele - auch bonitätsstarke - Bevölkerungsschichten erschweren, argumentieren sie. Auch für die Abgeordneten des Stuttgarter Landtags stünden die Chancen auf eine Immobilienfinanzierung denkbar schlecht, sagt der baden-württembergische Sparkassenpräsident Peter Schneider. Nur für fünf Jahre gewählt - da könnte es eng werden mit der Kapitaldienstfähigkeit über die gesamte Kreditlaufzeit. Den Parlamentariern gehe es insoweit nicht besser als etwa Rentnern oder Selbständigen.  

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